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15. März 2024

„Es ist Zeit zu machen“

Die Landesverbandstagung der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) fand dieses Jahr im Maxipark Hamm statt und stand ganz im Zeichen der Transformation.

Arbeit und Führung im Wandel – Das war das Thema der diesjährigen Landesverbandstagung der UFH in Nordrhein-Westfalen. Und der Wandel, der bevorsteht, wird maßgeblich von Künstlicher Intelligenz geprägt.

Es begrüßten die Vorsitzende des UFH Arbeitskreises Hamm Mechthild Schröder und die Landesvorsitzende der UFH NRW Juana Bleker. „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen“, zitierte Schröder zu Beginn Johann Wolfgang von Goethe und verdeutlichte direkt den Weg, den die UnternehmerFrauen auch weiterhin gehen werden. Bleker ging direkt auf das Thema des anschließenden Vortrags ein und betonte: „Ich sehe KI als Chance unsere Arbeitsprozesse zu optimieren und uns als Führungskräfte zu stärken.“

Weitere Grußworte richteten Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm, und Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund, an das Plenum. Die Frage des Wandels wurde auch hier aufgegriffen. „Es ist nicht die Frage, was man abschaffen muss, sondern, was man anders machen kann“, stellte Herter fest. Schröder wiederum berichtete über die rasanten Fortschritte bei der KI und Robotik. Diese Technologien seien ein wichtiges Instrument gegen den Fachkräftemangel.

KI im Handwerk

Patrick Amato vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk verriet, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Denn „KI ist nicht neu. Sie basiert auf einem Algorithmus, der sich am menschlichen Gehirn orientiert.“ Es ist eine rein mathematische Abfolge von „Erfassen – Schlussfolgern – Reagieren“. Aber was hat die KI mit Handwerk zu tun und wie kann sie unterstützen? Hier hat Amato jede Menge praktische Beispiele parat. Eine KI kann, gefüttert mit den richtigen Daten, beispielsweise eine Lieferung schnell erfassen und zählen. Eine präzise Datenanalyse und –optimierung ist beispielsweise im Bäckerhandwerk nützlich. Mithilfe einer KI-Brille lässt sich wiederum sogar die Arbeit beim Kunden erleichtern.

Natürlich hat die künstliche Intelligenz auch noch seine Schwächen. „Je mehr Fachwissen gebraucht wird, umso eher denkt sich die KI etwas aus.“ Das zeigt deutlich, dass der Mensch an dieser Stelle (in jedem Fall vorläufig) nicht ersetzt werden kann. Außerdem ist das Thema Ethik im Hinblick auf Künstliche Intelligenz stark vom Benutzer abhängig und noch nicht klar eingegrenzt.

Politische Aussichten

Als Vertretung des verhinderten Ministers Karl-Josef Laumann war der Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW Matthias Heidmeier auf dem Podium, der bis 2022 auch Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT) war. Der Politiker gab jede Menge Aussichten auf anstehende und sich aktuell in der Umsetzung befindende Ziele. So sprach sich Heidmeier für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung aus. Er lobte die Meisterprämie und versprach den Vorsatz, diese beizubehalten. Des Weiteren würdigte er die Bundesinitiative zum Thema Mutterschutz für Selbstständige, die wiederum von der Bundesvorsitzenden der UFH Tatjana Lanvermann stark nach vorne getragen wird.

Aber auch einige Wünsche an die Zukunft äußerte der Staatssekretär. „Wir brauchen mehr Geld für die Bildungszentren. Und wir müssen unbürokratischer werden.“ Mit einer erschreckenden Zahl ging es noch um ein weiteres Problem: Jeder fünfte junge Mensch kann nach der Schule nicht in eine Ausbildung entlassen werden. Seine Bitte insbesondere an die Handwerksbetriebe lautete daher, auch bei der Ausbildung flexibel zu sein und über eine Teilqualifikation nachzudenken.

Wiederwahl von Juana Bleker

In der anschließenden Mitgliederversammlung wurde Juana Bleker (Bocholt) einstimmig zur 1. Vorsitzenden wiedergewählt. Neu in den Vorstand zieht Katja Lilu Melder (Hamm) als 2. Vorsitzende ein. Undine Weiller (Leverkusen) als Geschäftsführerin und Birgit Krüger (Wuppertal) als Schriftführerin wurden in ihren Ämtern bestätigt. Jutta Monscheuer (Solingen) und Elvira Erpelding (Köln) unterstützen in Zukunft als Beisitzerinnen. Als Kassenprüferinnen agieren in den nächsten drei Jahren Christa Schneider und Gaby Gehring-Evels.

mitstaatssekretrundprsident

neuervorstand

August 2023 

28. IKK-Gesundheitsforum auf dem Kelly Hof

Am 24.08.2023 lud die IKK classic zum 28. IKK Gesundheitsforum im Kreis Siegburg ein.
Der Einladung folgten viele UnternehmerFrauen im Handwerk aus den diversen Arbeitskreisen in NRW.
Die diesjährige Veranstaltung fand auf dem erst vor wenigen Jahren fertig sanierten denkmalgeschützten Kelly-Hof statt.

Juana Bleker als 1.Vorsitzende des UFH Landesverband NRW begrüßte die Teilnehmerinnen und bedankte sich für die Einladung und Organisation des Gesundheitsforums bei der IKK classic.
Sandra Calmund-Föller als Regionaldirektorin der IKK classic Köln und Claudia Baumeister als Regionaldirektorin der IKK classic Dortmund schlossen sich der Begrüßung an und erläuterten den Programmablauf.

Anschließend referierten Frau Calmund-Föller und Frau Baumeister zu dem Thema „Handwerk macht glücklich“. 

Die IKK-classic hat in den Jahren 2020-2022 in Zusammenarbeit mit der Sporthochschu-le Köln diverse Umfragen im Kreise von Handwerkerinnen und Handwerkern durchge-führt. Die statistische Umfrage behandelte die Themen: „So gesund ist das Handwerk“ (2020/2021), „Berufliche Zufriedenheit im Handwerk“ (2022) und „Berufliche Zufrieden-heit Deutschland“ (2022). Eine große Mehrheit der befragten Personen empfindet ihren Beruf als sinnhaft und hilfreich für andere. Auch die Tatsache, dass rund 80% Prozent der befragten Handwerkerinnen und Handwerker glücklich in ihrem Beruf und noch deutlich mehr Befragte stolz auf ihre berufliche Tätigkeit sind, belegt die Zufriedenheit in der Branche.
Die Ergebnisse zeigen, dass Wertschätzung oder das Empfinden von Sinnhaftigkeit des eigenen Berufs besonders im Handwerk zu finden sind. Diese Faktoren wirken sich posi-tiv auf die Gesundheit aus.

Frau Calmund-Föller stellte an dieser Stelle das Angebot der IKK-classic zum betrieblichen Gesundheitsmanagement für die Mitgliedsbetriebe vor.

Im Anschluss folgte Jimmy Kelly mit seinem Vortrag „Das Comeback – In Niederlagen die Chancen erkennen“ und referierte über die Höhen und Tiefen aus seinem und dem Leben der Kelly-Familie; vom Aufschwung in den 90er Jahren und auch von nachfolgenden Problemen. 

Jimmy Kelly trug den anwesenden Gästen seinen persönlichen Werdegang in sehr ehrlicher Art und Weise vor. Er war viele Jahre alleine unter dem Motto „back to the roots“ als Straßenmusiker unterwegs. Heute steht er wieder auf verschiedenen Bühnen mit seinem „Streetorchestra“ und der „Kelly Family“.
Ein Satz von Franz von Assisi hatte ihn deutlich geprägt: „Tu das Nötige, dann das Mögliche und dann passiert das Unmögliche“.

Sein Resümee aus dieser schwierigen Zeit ist, dass er es aus der Motivation heraus schaffen konnte, nicht für sich selbst, sondern für andere (seine Familie), sich immer wieder auf die Straße zu begeben und sich mit seiner Musik wieder in die Herzen des Publikums zu singen.

Nach der bewegenden Geschichte von Jimmy Kelly mit einer musikalischen Einlage führte Luke Kelly (Sohn von Joey Kelly und bekannter Amateursportler) mit kleinen Erzählungen zur Hofsanierungszeit die Gäste über den Hof.

Der Tag endete mit regem Austausch und einem gesunden Mittagessen auf dem Freigelände des Kelly-Hofes.

März 2023 

Pressemeldung – Jede Menge Frauenpower in Köln

Bei der 33. Landesverbandstagung der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) wurde in Köln endlich wieder in Präsenz genetzwerkt und der Einfluss starker Frauen deutlich gemacht

Treffen in der „Stadt der starken Frauen“

„Vielen Dank Frau Kleinert für dieses tolle Wetter!“ Bei strahlendem Sonnenschein mit freier Sicht auf den Dom und einer leichten Saxophon-Begleitung im Hintergrund begrüßt Landesvorsitzende Juana Bleker ihre Gäste, unter anderem TV-Wettermoderatorin Claudia Kleinert, in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer zu Köln. Das große Thema des heutigen Tages: Sich nach langer Zeit wieder persönlich sehen und natürlich das große Thema „Frauen-Vorbilder“ angehen. 

„Hier in Köln herrscht schon absolute Frauenpower“, leitet Bleker geradewegs an Oberbürgermeisterin Henriette Reker für ein Grußwort weiter. Seit 2015 bezieht die Politikerin dieses hohe Amt in Köln und hat sichergestellt, dass 50% der Führungskräfte in den wichtigsten Ämtern bereits in weiblicher Hand sind. Und auch zu den UnternehmerFrauen hat sie eine klare Meinung: „Sie zeigen, warum ein starkes Handwerk starke Frauen braucht!“ 

„Es braucht weibliche Vorbilder“, unterstreicht auch Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln. Außerdem betont er, dass er sich sehr über die erste Kreishandwerksmeisterin in seinem Kammerbezirk freut und er weiterhin die UFH tatkräftig unterstützen wird.

 

Sinnstiftende Arbeit im Handwerk

Nach den Grußworten richtet Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, in einem Festvortrag das Wort an die UnternehmerFrauen. Dabei kommen viele Themen auf den Tisch. Angefangen bei der Initiative „Mutterschutz für alle“, die notwendig ist für alle, die sich nicht zwischen Kindern und Karriere entscheiden wollen, bis hin zum großen Thema Klimaschutz. „Junge Menschen wollen sinnstiftend arbeiten“, stellt Neubaur fest. Und das geht perfekt im Bereich des Klimaschutzes. „Denn wir brauchen die, die das umsetzen können.“ Außerdem: „Wir brauchen auch die, die etwas reparieren können, und die etwas bauen, das sich reparieren lässt. Innovation braucht Tradition.“

Natürlich sind ebenfalls der Ukraine-Krieg und die Gasmangel-Lage ein Thema. Hier nimmt Neubaur Bezug auf einen Satz aus dem Osterpaket „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist von herausragendem Interesse“. „Wir brauchen diejenigen, die diesen Satz umsetzen.“ Und die gibt es einfach im Handwerk. 

 

Wir kommunizieren immer

Vor der Mittagspause präsentiert noch Speakerin Claudia Kleinert ihre Erfolgsrezepte für eine unschlagbare Kommunikation. „Frauen möchten meistens nur positives vermitteln. Aber wir schlagen auch mal mit der Faust auf den Tisch“, macht die Moderatorin klar und verrät auch stolz, welchen Bezug sie zum Handwerk hat. „Zu wissen, ich kann es selber, ist einfach viel wert. Ich habe einen Werkzeugkoffer zuhause, da wird jeder Handwerker blass.“ 

Jede Menge hilfreiche Tipps gibt Kleinert in ihrem unterhaltsamen Vortrag selbstverständlich für zuhause mit an die Hand. „Wir kommunizieren immer. Und bei jeder Präsentation ist Vorbereitung das A und O. Das machen alle, die gut sein wollen.“ Zusammengefasst weiht die Speakerin die Unternehmerfrauen ein: Eine Kombination aus den vier Elementen Gefühl, Körper, Fakten und Sprache verheißt eindeutig Aussicht auf Erfolg.

Der Nachmittag steht nach einer kurzen Stadtrundfahrt ganz im Zeichen der Mitgliederversammlung. Besonders geehrt wird in diesem Zusammenhang Tatjana Lanvermann, die zur Ehrenvorsitzenden des Landesverbands gewählt wird. Alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag, der eins ganz deutlich macht: Es sollten nicht wieder drei Jahre vergehen, bis das nächste Treffen in Präsenz stattfindet. 

Kurzinformation zum UFH Landesverband NRW e.V.:

Die „UnternehmerFrauen im Handwerk“ (UFH) sind ein Netzwerk von bildungsinteressierten weiblichen Führungskräften aus allen Gewerken des Handwerks. Seit der Gründung der ersten Arbeitskreise im Jahr 1988 sind inzwischen ca. 5000 Frauen bundesweit in 150 regionalen Arbeitskreisen vernetzt. Durch regelmäßige Veranstaltungen bietet das Netzwerk Weiterbildung, Qualifikation und Erfahrungsaustausch für seine Mitglieder an. Der Landesverband UFH NRW ist einer von 15 Landesverbänden bundesweit.

Nähere Informationen zum Verband erhalten Sie auf www.unternehmerfrauen-nrw.de


02. September 2022 

Die Ehrenamtsakademie – eine gelungene Veranstaltung der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) aus NRW in besonderem Ambiente

In das wunderschöne Schloss Raesfeld als Standort der noch jungen Ehrenamtsakademie des Handwerk NRW und Akademie des Handwerks wurden die UnternehmerFrauen aus NRW mit Unterstützung der SIGNAL IDUNA als Sponsor eingeladen und sorgten für einen lebhaften und gewinnbringenden Austausch.

Zu Beginn ließ es sich Tatjana Lanvermann, Bundesvorsitzende der UFH, nicht nehmen, die Anwesenden zu begrüßen und auf die Entstehungsgeschichte der Ehrenamtsakademie einzugehen. Gemeinsam mit Juana Bleker als 1. Vorsitzende des Landesverbandes NRW betonte sie das Anliegen, den UnternehmerFrauen die Ehrenamtsakademie vorzustellen und durch die sich ergebenden Möglichkeiten das UFH Netzwerk zu stärken.

Caroline Wiese von der SIGNAL IDUNA startete den Austausch mit vielen Impulsen zur Personalentwicklung. Der Bogen spannte sich von den verschiedenen Gesprächsebenen zwischen Frauen und Männern über die bedeutsame Rolle der Eltern bei der Entscheidung für das Erlernen eines Berufes bis hin zur Gewinnung von Azubis über die persönliche Ansprache, Jobmessen und digitale Medien.

Im Hauptvortrag des Tages dann analysierte Prof. Dr. Marcus Stumpf, Wirtschaftswissenschaftler und Marketingexperte, zunächst die Situation des Ehrenamts in Deutschland und konstatierte erfreulicherweise weder ein qualitatives oder quantitatives Problem: viele Menschen wollen sich engagieren und tun dies auch bereits.

Problematisch sei heutzutage eher die langfristige Bindung an die Ämter. Kurzfristiges Engagement, wie bei Flüchtlingskrise oder aktuell wegen des Ukrainekrieges bestimmten das derzeitige ehrenamtliche Engagement, konkrete Projekte und begrenzte Aufgabenstellungen werden gesucht.

Für die Verantwortlichen sei es wichtig, bei der Gewinnung neuer ehrenamtlicher Kräfte die regionale Anbindung (z.B. an den Arbeitsplatz bzw. Wohnort) zu beachten, die Personalentwicklung zum Beispiel in den Vorständen als eigenständige Aufgabe anzusehen und hier systematisch vorzugehen.

Die Sinnhaftigkeit sollte in den Vordergrund gestellt werden, so dass die zentrale Frage: „Was kann ich bewirken?“ sofort beantwortet und von den Interessenten erkannt werden kann. Zugleich seien Flexibilität und Agilität gefragt, starre Konstrukte und festgefügte Strukturen schreckten eher ab.

Als konkrete Ideen nannte Dr. Stumpf, kleine Projektarbeiten mit überschaubarer Aufgabenstellung anzubieten, immer verschiedene Einsatzmöglichkeiten zu benennen, ein Amt auf Probe anzubieten oder auch das Assistenzprinzip anzuwenden.

In der folgenden Gruppenarbeit wurden eigene Instrumente und Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen erarbeitet. Mit viel Austausch und regen Diskussionen ging dieser lebhafte und interessante Tag für die UFH zu Ende.

 

26. August 2022 

IKK-Gesundheitsforum am 26. August 2022 in Dortmund- Zeche Zollern

Christoph Dusse von der IKK classic begrüßte die 26 Teilnehmerinnen aus NRW zum diesjährigen Gesundheitsforum, welches endlich wieder in Präsenz im geschichtsträchtigem Ambiente der Zeche Zollern stattfinden konnte.

Themen in diesem Jahr sollten Business Yoga und die digitalen Gesundheitsangebote der IKK classic sein.

Auch Juana Bleker als UFH Landesvorsitzende NRW freute sich, dass man sich in diesen turbulenten Zeiten live im „Schloss der Arbeit“ treffen konnte und nicht nur am Bildschirm.

Dann ging es los mit Anita Urfell zum Thema Business Yoga. Zuerst stellte sie sich der Gruppe vor und so erfuhren wir, dass sie mit dem Handwerk eng verbunden ist. Erst machte sie eine Ausbildung zur Kfz-Meisterin, arbeitete dann 30 Jahre bei der HWK Münster und kümmerte sich dort u.a. um den Auslandsaustausch von Auszubildenden. Vor 13 Jahren machte sie dann ihr Hobby zum Beruf und ließ sich zur Yogalehrerin ausbilden. Einer ihrer Schwerpunkte liegt dabei auf Business Yoga.

„Zeit für Yoga ist dann, wenn man keine Zeit dafür hat.“

Mit diesem Satz begann sie ihren Vortrag und erklärte den Anwesenden, wie wichtig es sei zu lernen, sich selbst zu reflektieren und dabei festzustellen, dass man gerade durch Stress und Überforderung gar nichts mehr so richtig hinbekommt und sich genau dann stoppen sollte, um erst einmal richtig durchzuatmen.

Yoga ist kein Sport, es gibt keine Wettkämpfe. Yoga ist eine Lebenseinstellung. Geist, Seele und Körper sollen im Einklang sein. Wir müssen mehr auf unseren Körper hören und uns mehr um uns selber kümmern. Dann gelingen viele Dinge besser.

Wichtig auch, die Sicht der Dinge: Das Glas sollte halb voll und nicht halb leer sein.

Nach der Theorie folgte die Praxis. Die ganze Gruppe ging mit ihren Stühlen nach draußen und Frau Urfell zeigte uns eine Stunde lang Übungen, die im Sitzen bzw. im Stehen durchgeführt und sehr gut im beruflichen Alltag eingebaut werden können, um Verspannungen zu lösen bzw. diesen vorzubeugen.

Nach einem üppigen und schmackhaften Mittagessen übernahm Claudia Baumeister von der IKK classic und informierte uns über Neuerungen und die digitalen Gesundheitsangebote:

von mobile Gesundheit in der GKV (Apps auf Rezept z.B. bei Diabetes), über elektronische Patientenakten, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigen und Krankenkassenkarten, der IKK classic-App, Videosprechstunden, online-Coaching und Gesundheits-Apps, bis hin zum betrieblichem Gesundheitsmanagement.

Die anschließende Führung durch die Anlage der Zeche Zollern rundete diesen gelungenen Tag ab und man war sich einig, dass es mal wieder richtig schön war sich zu sehen und sich austauschen zu können.

Birgit Krüger

Juni 2022

25 + 2 Jahre UnternehmerFrauen im Handwerk, AK Wuppertal

"Danke für die super Veranstaltung!" mit diesen Worten verabschiedete sich Dachdeckermeister Martin Czornyckyj am späten Abend mit seiner Frau Ilona von der Jubiläumsfeier der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) Wuppertal.

Sie waren bei schönstem Sommerwetter mit vielen weiteren Mitgliedern der UFH dabei, als die Ehrung der anwesenden sechs Gründungsmitglieder der UFH Wuppertal Brigitte Spielhoff, Irene Oxenfart, Anna Mende, Brigitte Marquardt, Anne Bruckner und Ilona Czornyckyj selbst durch die 1. Vorsitzende Birgit Krüger vorgenommen wurde. Vor 25 (+ 2 Jahre) hatten die sechs UnternehmerFrauen die UFH Wuppertal mitgegründet und dieser Anlass konnte nun, nach zweimaligem, erforderlichem Verschieben aufgrund der Pandemie, endlich würdig durch zwei Veranstaltungen gefeiert werden.

Die UFH trafen sich zunächst zu einem Empfang in der Kreishandwerkerschaft, bei dem die Gratulanten aus dem UFH-Landes- und Bundesverband, aus Politik, Handwerk und Stadtgesellschaft sowie der IKK zu Gast waren und so manches Ereignis der 25 Jahre in lebhaften Reden Revue passieren ließen. 

Und zum gemütlichen Beisammensein lud der Vorstand die UnternehmerFrauen dann mit Partnern bei bester Bewirtung auf die Terrassen des evang. Tagungszentrums auf dem "Heiligen Berg". Vom Trommel-Trio Tamtam gab es viel Wissenswertes sowie reichlich gute Rhythmen und Schwung für die Jubiläumsfeier, bei der jedoch auch spätestens jetzt eine ganze Reihe von krankheitsbedingt fehlenden Mitgliedern sehr vermisst wurde.

Die Trommeln, die guten Gespräche sowie die fröhliche Ehrung der anwesenden sechs Gründungsmitglieder klangen noch lange nach und fanden an diesem Abend den passenden Rahmen in einer "super Veranstaltung".

18. Mai 2022

Siegel an NRW-Betriebe aus Duisburg und Wuppertal verliehen: "HANDWERK ist hier auch FRAUENSACHE"

UnternehmerFrauen im Handwerk verleihen die ersten beiden Siegel nach NRW: Malerbetrieb Gerhard Schmidt und Sanitätshaus C. Beuthel ausgezeichnet 

Duisburg und Wuppertal, 18. Mai 2022: Mädchen und Frauen sind im Handwerk willkommen. Für diese Botschaft verleiht der Bundesverband der UnternehmerFrauen im Handwerk e. V. (UFH) das Siegel "HANDWERK ist hier auch FRAUENSACHE".

Seit Ende 2021 können sich Handwerksbetriebe, deren Führungskräfte Mitglieder bei den UnternehmerFrauen im Handwerk sind, um das Siegel beim UFH bewerben. Dazu musste ein Fragebogen ausgefüllt werden, der unter anderem Aussagen zum Thema Frauenförderung im Handwerk enthält. Nur wer Aussagen wie „Frauen und Männer arbeiten in unserem Betrieb gut zusammen“ oder „Gleichberechtigung ist Teil unserer Unternehmenskultur“ und einer Selbstverpflichtung zustimmt, erhält die Auszeichnung. Insgesamt haben sich bisher deutschlandweit bereits mehr als 50 Betriebe erfolgreich beworben und nun wurden die ersten zwei Betriebe im Kammerbezirk der Handwerkskammer Düsseldorf geehrt.

„Wir wollen mit dem Siegel aktiv um mehr Bewerbungen von Frauen und Mädchen werben“, sagt Kristina Wormuth, Geschäftsführerin im Duisburger Malerbetrieb Gerhard Schmidt und selbst Malermeisterin. Ihrer Mutter Jutta Schmidt, die als Betriebswirtin ihre Tochter unterstützt, liegt das Thema besonders am Herzen: Zehn Jahre lang war sie Vorsitzende des Arbeitskreises der UnternehmerFrauen in Duisburg, ebenso lang Geschäftsführerin des Landesverbandes der UnternehmerFrauen in Nordrhein-Westfalen. Und so ist der Frauenanteil im Unternehmen hoch, die Hälfte des Teams ist weiblich. 

„Das Vorurteil, Handwerk sei Männersache, existiert leider immer noch“, sagt UFH-Bundesvorsitzende Tatjana Lanvermann. „Uns ist es wichtig, dass Mädchen und junge Frauen ihren Beruf frei von Klischees, rein nach ihren Interessen und Fähigkeiten, wählen.” Mit dem Siegel zeichnet der UFH daher Mitgliedsbetriebe aus, die Mädchen und Frauen auf ihrem Weg ins Handwerk ausdrücklich unterstützen. „Wir sorgen mit dem Siegel dafür, dass Frauen im Handwerk stärker wahrgenommen werden“, so Lanvermann. „Die Betriebe können damit demonstrieren, dass Mädchen und Frauen bei ihnen willkommen sind und Hemmschwellen senken.“

Das ist auch dem Sanitätshaus C. Beuthel aus Wuppertal gelungen, das als zweites Unternehmen im Kammerbezirk Düsseldorf ausgezeichnet wurde. Im Unternehmen werden seit mehreren Jahren Mädchen und junge Frauen in der Orthopädie- und Orthopädieschuhtechnikerwerkstatt ausgebildet. Für Geschäftsführer Lars Neumann ist das Siegel ein Zeichen dafür, dass die eigene Unternehmenskultur Erfolg hat. "Wir freuen uns über die Auszeichnung und hoffen, andere Unternehmen so auf das Thema aufmerksam machen zu können."

Der Verein UFH ist seit mehr als 40 Jahren die Interessenvertretung von weiblichen Führungskräften im Handwerk. Der Bundesverband mit Sitz im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin ist ein bundesweit aktives Netzwerk mit Landesverbänden und weit über 100 Arbeitskreisen und aktuell 5.000 Mitgliedsfrauen, darunter der Landesverband Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Borken.

Mai 2022

Der neue Vorstand der UnternehmerFrauen im Handwerk NRW (UFH-NRW) zu Gast bei Handwerkskammerpräsident Ehlert in Düsseldorf

Andreas Ehlert begrüßte Anfang Mai den neuen Vorstand der nordrhein-westfälischen UnternehmerFrauen in der Handwerkskammer (HWK) in Düsseldorf.

Juana Bleker (1. Vorsitzende, AK Borken), Jutta Monscheuer (2. Vorsitzende, AK Solingen), Undine Weiller (Geschäftsführerin, AK Köln) und Birgit Krüger (Schriftführerin, AK Wuppertal) stellten sich als neuer Vorstand dem Präsidenten der HWK Düsseldorf vor. In einem lebhaften Austausch erläuterten sie unter anderem die von dem UFH Bundesverband neu gestartete Initiative „HANDWERK ist hier auch FRAUENSACHE“.

Betriebe der UnternehmerFrauen im Handwerk, die Mädchen und Frauen auf ihrem Weg ins Handwerk ausdrücklich unterstützen, können an dieser Kampagne teilnehmen und sich bei den UFH um ein Siegel bewerben, das ihr Engagement für die Außenwelt sichtbar macht. Die ersten zwei Betriebe im Kammerbezirk Düsseldorf durften das Siegel bereits entgegennehmen.

Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen HWK und UFH wurden erörtert und ein regelmäßiges Treffen, ein jährlicher „Jour fix“, ins Auge gefasst, um den begonnenen Austausch langfristig zu verstetigen.

Mai 2022

Soulmate Marketing – ein spannender Tag mit der IKK classic in der Handwerkskammer Düsseldorf 

„Kennen Sie das? Bei gewissen Kunden kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten, während mit anderen der Kontakt und die Auftragsabwicklung reibungslos und wertschätzend abläuft. Woran liegt das?“

Mit dieser Frage konfrontierte die Referentin Claudia Schäfer zu Beginn die teilnehmenden UnternehmerFrauen im Handwerk aus NRW.

Einfach wäre zu sagen, dass es am Kunden liegt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Ein weiterer Grund ist definitiv, dass manche Kunden das Potenzial haben, Sie an Ihren „wunden Punkten“ zu triggern. Das ist kein Zufall. Plötzlich fühlen Sie sich schlecht, sind im Rechtfertigungsnotstand oder geben zwar Ihr Bestes, doch trotzdem geht etwas schief. 

Das Business, das eigentlich Erfüllung, Wohlstand und Freude bringen sollte, kostet auf einmal Zeit, Geld und Kraft. Der andere Aspekt ist, dass Sie genau diese vermeintlich „schwierigen“ Kunden buchstäblich anziehen und sich gar nicht die Frage stellen, warum es dazu kommt.

Doch genau diese Frage ist wichtig! Haben Sie diese harte Nuss geknackt, die

Perspektive gewechselt und die Hintergründe erkannt, hilft Ihnen genau diese Erkenntnis dabei, einen Entwicklungssprung zu machen. Statt an Kritik oder Konflikt zu verzweifeln, können Sie daran wachsen und sich neu ausrichten. 

Und genau diese Kunden sind Ihre Soulmates, Ihre Seelenverwandten, die genau wissen und es zulassen, dass Sie Ihr Bestes geben. Es sind genau die Kunden, für die Sie morgens gerne aufstehen und Ihren Job machen.

Marketing der neuen Zeit funktioniert einfach anders, als das, was Sie bisher unter Marketing verstanden haben….als Soulmate Marketing.

25.03.2022

32. Landesverbandstagung der UnternehmerFrauen im Handwerk NRW

Zu Gast im Westdeutschen Handwerkskammertag in Düsseldorf konnte der Vorstand der nordrhein-westfälischen UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) die Teilnehmerinnen und Delegierte in einer Hybrid-Veranstaltung zur 32. Landesverbandstagung begrüßen.

Juana Bleker als 1. Vorsitzende startete die Tagung mit einer echten Überraschung: Ministerpräsident Hendrik Wüst, frisch zurückgekehrt aus der Quarantäne in Israel, hatte sich am Vortag die Zeit genommen, ein Grußwort per Video an die UFH zu richten. Hendrik Wüst würdigte das Handwerk als starke Wirtschaftsmacht im Land und betonte, dass der Fachkräftemangel im Handwerk das größte Wachstums-hemmnis sei. „Wir brauchen das Handwerk mehr denn je, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, seien es die Digitalisierung oder der Klimaschutz. Und wir brauchen Ihre Ideen, Ihre Leidenschaft und Ihr Engagement“, so Wüst weiter.

 

Das zweite Grußwort der Veranstaltung kam von der der ehemaligen Vorsitzenden des Landesverbandes Tatjana Lanvermann, die die neue Bundesvorsitzende der UFH ist und die im weiteren Verlauf der Tagung ihr neues Herzensprojekt „Handwerk ist hier auch Frauensache“ sowie die neuen Möglichkeiten der Website des Bundesverbandes vorstellte.

Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdt. Handwerkskammertages (WHKT), war live dabei und gestaltete sein Grußwort ebenso lebhaft wie informativ. Die Lage im Handwerk sei „besorgniserregend“, seit Jahrzehnten seien die Ausbildungszahlen rückläufig, auch die Zahl der weiblichen Absolventinnen nehme weiter ab und es gebe massiv steigende Probleme, Nachfolger oder Nachfolgerinnen für die Betriebsübernahme zu finden. Gleichzeitig seien die Leistungen des Handwerks gefragt wie nie: „Ohne uns wird nichts gelingen!“. So arbeite der WHKT intensiv daran, dass der neue Koalitionsvertrag in NRW die zentrale Aussage enthalten müsse, dass NRW Berufsbildungsland Nr. 1 werden solle. In allen Parteiprogrammen sei die besonders wichtige Rolle des Handwerks bereits ausformuliert.

Die neu gegründete Ehrenamtsakademie für das Handwerk NRW war ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages von Herrn Heidmeier. Das Potential der über 16.000 ehrenamtlich Engagierten solle auf diesem Wege erhalten und gefördert werden, Themen wie Rhetorik, Social-Media und die Vernetzung untereinander wurden von den Ehrenamtlern genannt und werden nun unter anderem auf Schloss Raesfeld realisiert.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die durch die 2. Vorsitzende Jutta Monscheuer organisierte Beteiligung von Vanessa Thieltges, 25jährige UnternehmerFrau, Mitunternehmerin im elterlichen Betrieb und Dachdeckermeisterin, die sich ihren Titel über ein Triales Studium in Köln erarbeitet hat. Ihr Engagement, Ihre Authentizität und Offenheit begeisterten die beteiligten UnternehmerFrauen und führten zu spontanem Applaus. Eine Frau, die als Unternehmerin durch echte Taten, nicht nur durch Worte glänzt und damit Vorbild nicht nur für viele junge Menschen sein dürfte.

In der folgenden Mitgliederversammlung wurde der Vorstand entlastet, ein Gedankenaustausch über die kommenden Aktivitäten und Veranstaltungen beschloss die gelungene Veranstaltung.

 

Regina Dicke, Presse- und Medienbeautragte der UFH NRW

10.11.2021

UnternehmerFrauen im Handwerk wieder einmal zu Gast ...

... bei der Vizepräsidentin des Landtags Angela Freimuth FDP, Josefine Paul Bündnis 90 Grüne, Kirstin Korte CDU und Anja Butschkau SPD.

Kurz vorm Kollaps oder schon mitten drin…die Teilnehmerinnen des“ Politischen runden Tischs“ waren sich einig:

Handwerksunternehmen haben volle Auftragsbücher mit hohem Leistungsdruck, müssen teilweise Aufträge ablehnen weil kein passendes Fachpersonal zu bekommen ist genauso wenig wie geeignete Azubis. Enorm gestiegene Preise in allen Bereichen, Lieferschwierigkeiten dazu noch ausufernde Bürokratie und hohe Ansprüche durch die Digitalisierung treiben die Misere auf die Spitze. Betriebe finden keine Nachfolger und müssen schließen – größtenteils altbekannte Probleme seit vielen Jahren.

 

Eine Lösung ist hier nach wie vor nicht in Sicht. Ist doch in den Köpfen der Menschen immer noch nicht angekommen, dass Handwerk das Leben erst l-e-b-e-n-s-w-e-r-t macht. In den Familien gilt immer noch: Besser Master statt Meister!

Bereits in den Familien und Kitas mit entsprechender Aufklärung und Werbung anzusetzen und dann in Grundschule und allen weiterführenden Schulen zu intensivieren ist unerlässlich. Hier erwarten die UFH mehr Einsatz von politischer Seite.

Gerade Mädchen und Frauen den Einstieg ins Handwerk zu erleichtern, dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken, ist das Ziel der brandneuen Initiative „HANDWERK ist hier FRAUENSACHE“ – ein Projekt des Bundesverbandes der UFH, welches die Bundesvorsitzende Tatjana Lanvermann den Politikerinnen vorstellte. Der gemeinsame Austausch von Politikerinnen und UnternehmerFrauen im Handwerk wird auch in Zukunft regelmäßig stattfinden. (JM)

November 2021

Onlinevortrag Facebook

Welche Bedeutung hat der digitale Weg bei der Mitarbeitergewinnung heute?

"Also für mich ist das noch an der Praxis vorbei, bei uns läuft es wie schon immer über die Schulen und Praktika und so weiter."

Der aus vielen Arbeitskreisen gut besuchte Online-Vortrag von Jens Huchthausen, 24-Jähriger Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der Kreishandwerkerschaft Borken, löste lebhafte Beteiligung der anwesenden UnternehmerFrauen aus, die wie immer kein Blatt vor den Mund nahmen, um ihre Sicht der Dinge zu schildern oder auch praktische und kritische Nachfragen zu stellen.

Der neue Markt der Mitarbeitergewinnung stand im Fokus dieser interessanten Weiterbildungsveranstaltung und dabei die konkrete Frage, wie ich als Unternehmen junge Menschen heute erfolgreich ansprechen und letztlich für eine Ausbildung im Handwerk oder als neue Mitarbeiter gewinnen kann.

Am Beispiel von Facebook und dem dort nutzbaren "business-manager" zeigte Jens Hochhausen sehr anschaulich, wie einfach und schnell ein Unternehmen seine Zielgruppe erreichen und mit relativ wenig Geld für sich werben kann, und dies am besten "möglichst personalisiert und emotionalisiert“. Dabei solle man es auch nicht versäumen, das Team zu zeigen, die Einwilligung der jeweiligen Mitarbeiter immer vorausgesetzt.

Jens Huchthausen wies darauf hin, dass sich die Zielgruppe in ihrem Kontaktverhalten im Vergleich zu früheren Zeiten deutlich verändert habe. Die Hemmschwelle, zum Telefonhörer zu greifen oder sich gar persönlich in einem Betrieb vorzustellen sei heute bei jungen Menschen viel größer und daher brauche es die Flexibilität in den Unternehmen, um sich auf das geänderte Verhalten einzustellen und die neuen Möglichkeiten der digitalen Welt zu nutzen.

Hier können die sozialen Medien letztlich wie die Öffnung eines Trichters fungieren, wie auf der Abbildung anschaulich dargestellt. Über Beiträge oder Werbung findet der Interessent den Weg auf die verlinkte Karriereseite der Website des Unternehmens, die für mobile Geräte optimiert sein sollte, und kann sich dort dann in maximal 60 sec. über ein Formular bewerben. Das Telefonat oder die Einladung zum persönlichen Gespräch geht dann vom Unternehmen aus, so dass diese Hemmschwelle junger Menschen erfolgreich umschifft wird.

Dabei betrachtete Jens Huchthausen das Thema persönlich durchaus differenziert und empfahl den Film "Das Dilemma der sozialen Medien", um sich bewusst zu machen, dass Facebook wirklich alle verfügbaren Daten analysiert, die es durch das Nutzungsverhalten einer Person erhält: Was interessiert den Nutzer, wann interessiert es ihn und welches Profil ergibt sich daraus, um passende Inhalte und auch Werbung zu schalten?

Ein sehr praktischer Tipp an die UnternehmerFrauen war es, möglichst wenig Text und stattdessen Bilder oder Videos in einer Werbeanzeige zu verwenden, ggf. wenig Text in Fotos zu integrieren und auf gar keinen Fall fremde Logos zu verwenden, denn diese können zur Ablehnung der Werbeanzeige führen.

Das positive Feedback der Teilnehmerinnen mündete in dem Wunsch, im nächsten Jahr einen weiteren Online-Vortrag von Jens Huchthausen in das Weiterbildungs-Programm der UnternehmerFrauen NRW aufzunehmen.

Neue Initiativen bei den UnternehmerFrauen im Handwerk

November 2021

Spannende Themen und die Vorstellung einer Reihe von neuen Initiativen prägten das zweite Online-Meeting der Arbeitskreisleiterinnen der Unternehmerfrauen im Handwerk NRW. So berichtete die neue Bundesvorsitzende der UnternehmerFrauen Tatjana Lanvermann, ehemalige 1. Vorsitzende des Landesverbandes NRW, begeistert und begeisternd über das von den UnternehmerFrauen initiierte Projekt:

HANDWERK ist hier auch FRAUENSACHE

das dazu beitragen soll, Mädchen und Frauen im Handwerk den Einstieg ins Handwerk zu erleichtern. Betriebe der UnternehmerFrauen im Handwerk, die Mädchen und Frauen auf ihrem Weg ins Handwerk ausdrücklich unterstützen, können an dieser Kampagne teilnehmen und mit dem neu gestalteten Logo nach außen sichtbar demonstrieren, dass Mädchen und Frauen bei ihnen willkommen sind.

Unter Leitung der in diesem Jahr gewählten 1. Vorsitzenden Juana Bleker erreichten weitere News von der Bundesverbandstagung aus erster Hand die anwesenden Arbeitskreisleiterinnen. Ein lebhafter Austausch über neue Vernetzungs-Chancen aber auch über so manche Schwierigkeit in den Arbeitskreisen in den Zeiten der Pandemie beschloss den Abend. Die UFH haben nicht nur diesen Abend im neuen Format, sondern das zurückliegende Jahr 2021 für die Weiterentwicklung sowie den Erfahrungsaustausch genutzt und sich damit gegenseitig gestärkt.

Regina Dicke, Presse- und Medienbeauftrage des UFH-LV NRW


Neuer UFH Bundesvorstand, 3. von rechts Tatjana Lanvermann

28.10.2021

Tatjana Lanvermann aus Borken-Marbeck zur neuen Bundesvorsitzenden der UnternehmerFrauen im Handwerk gewählt

Unter Einhaltung der Corona-Bedingungen kamen erstmals seit 2019 die Mitglieder des Bundesverbandes der UnternehmerFrauen im Handwerk UFH in Hannover zu ihrem diesjährigen Bundeskongress zusammen.

Die Ehrengäste Elke Büdenbender, First Lady der Bundesrepublik und Schirmherrin der Initiative Klischeefrei und Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) würdigten neben dem langjährigen Engagement des Bundesverbandes für die Unterstützung von Frauen im Handwerk - insbesondere das Engagement der Bundesvorsitzenden Heidi Kluth für das neue Projekt des UFH: „HANDWERK ist hier auch FRAUENSACHE“

Für diese Initiative, die die Interessen von Mädchen und Frauen in den Mittelpunkt stellt, die im Handwerk tätig sind, wurde vom UFH ein Siegel entwickelt, das zukünftig an die Handwerksbetriebe verliehen wird, die sich in besonderem Maße für die Chancengleichheit von Mädchen und Frauen im Handwerk engagieren. 

Die Initiative wird auch vom ZDH unterstützt. Wollseifer: „Ich unterstütze dieses Projekt mit voller Kraft, weil ich überzeugt davon bin, dass Handwerksbetriebe noch mehr tun müssen, um junge Frauen für eine Ausbildung zu begeistern. Diese Frauen sind die Unternehmerinnen und Meisterinnen, die wir in Zukunft dringend brauchen, wenn wir das bleiben wollen, was wir sind: Die Wirtschaftsmacht von nebenan.“


UFH Bundeskongress - Hans-Peter Wollseifer, Cordula Marienberg

Elke Büdenbender warb zudem für die Initiative Klischeefrei. „Für mich ist es eine echte Herzensangelegenheit, Jugendliche beim Übergang von der Schule in das Berufsleben zu unterstützen.“ 

Das Treffen stand daneben ganz im Zeichen der personellen Neuausrichtung des UFH Bundesvorstandes. Die langjährige Bundesvorsitzende Heidi Kluth trat dabei nicht mehr zur Wahl an und wurde mit sehr großer Wertschätzung und Anerkennung ihrer großartigen Leistung für den Bundesverband verabschiedet. 

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zum Abschied von Heidi Kluth: „Heidi Kluth hat mit Ausdauer und Charme zahlreiche Organisationen und Personen als Unterstützer für den Bundesverband UFH gewonnen. Auch mich. Denn sie hat mit viel Kreativität und noch größerer Durchsetzungskraft den Verband erfolgreich weiterentwickelt. Noch mehr UnternehmerFrauen und Frauen im Handwerk sollten sich daran ein Beispiel nehmen und sich für Ehrenämter in unserer Handwerksorganisation bewerben. Wir brauchen Frauen wie Heidi Kluth!“

Als ihre Nachfolgerin wurde mit großer Mehrheit Tatjana Lanvermann gewählt, die das Amt mit großem Elan antritt: „Ich möchte für die zukünftigen UnternehmerFrauen eine Zukunft vorbereiten, in der sie als Unternehmerin, als Frau, als Mutter aber auch als Mensch gut leben können und trotzdem ihre Selbstständigkeit genießen und durchhalten können. Und wir wollen die Lobby Arbeit für diese Frauen übernehmen, insbesondere für junge Unternehmerinnen.“ 

Ebenfalls neu gewählt wurde die stellvertretende Vorsitzende Angelika Baur-Schermbach und die Schatzmeisterin Iris Leisenheimer. Die Schriftführerin Beate Bliedtner und die Pressesprecherin Heike Trapp wurden in ihrem Amt bestätigt.

27.08.2021

IKK Gesundheitsforum im Jammertal Resort

FASZIE - geht einem nicht ganz so schnell von den Lippen, bezeichnet insgesamt das Bindegewebe; ein verbindendes Spannungsnetzwerk in unserem Körper! Das richtige Thema für das Netzwerk der #UnternehmerFrauen im #Handwerk. Der innerliche Ganzkörperanzug kann mit kleinen Hilfsmitteln wie zum Beispiel Faszienrollen trainiert werden. Regelmäßiges Trinken von Wasser (Tipp: am Tag jede Stunde ein Glas) unterstützt zusätzlich die Geschmeidigkeit und auch Wärme kann Verhärtung und Schmerzen vorbeugen. Referentin: Pia Gebracht, Gymnastiklehrerin

Passend dazu auch das Thema SUPERFOOD - als ungeschützter Begriff für Nahrungsmittel mit gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Viele Produkte sind nicht immer regional und energieschonend im Anbau, der Verarbeitung/Transport - und dazu meist hochpreisig. Ein Hype der über Angebot/Werbung und Nachfrage gesteuert wird. Gesunde Menschen können aber mit einer BUNTEN (ausgewogenen und vielseitigen) Ernährung den Stoffwechsel anregen und den Körper auf Trapp halten und das allein auch mit regionalen/saisonalen Produkten. Referentin: Katharina Krimpmann, Dipl. Oecotrophologin. 

Wir danken der IKK classic für die freundliche Unterstützung.

10.08.2021 | Kooperationsvereinbarungen zur Stärkung des Ehrenamtes unterzeichnet:

Für mehr Nachwuchs – NRW-Handwerk will starke Ehrenamtsakademie

Gemeinsam schlägt das NRW-Handwerk einen neuen Weg zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Handwerk ein. Ziel ist es, das wichtige Ehrenamt wertzuschätzen und zu fördern sowie mehr Handwerkerinnen und Handwerker für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen. Mit Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung bekräftigen der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT), die sieben Handwerkskammern in NRW, der Unternehmerverband Handwerk NRW, der Landesverband der Kreishandwerkerschaften, die Handwerksjunioren NRW und die UnternehmerFrauen im Handwerk NRW ihr gemeinsames Vorgehen zum Aufbau der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks (EAH).

Das Ehrenamt zukunftsfähig zu fördern und moderne Formen der Ansprache und Unterstützung anzubieten, ist das Ziel der Ehrenamtsakademie des NRW-Handwerks. Mit dem Aufbau der EAH entsteht deshalb in 2021 das Dach für ein Bildungs- und Netzwerkangebot an ehrenamtlich Engagierte. Derzeit werden in verschiedenen Erprobungsveranstaltungen Impulse für ehrenamtliches Engagement in den einzelnen Kammerregionen und Handwerksorganisationen gegeben. Neben den Kernthemen Nachwuchs, Information, Weiterbildung und Wertschätzung gehören die politische Beteiligung auf kommunaler und Landesebene sowie die Außendarstellung von Ehrenamt auf die Agenda. »Ehrenamtliches Engagement ist die Basis für eine lebenswerte Gesellschaft, aber auch entscheidend für eine erfolgreiche Selbstverwaltung. Gerade Engagement im und für das Handwerk ist voller Gestaltungsmöglichkeiten. Wir freuen uns über jeden, der bereit ist, sich für unsere 190.000 Betriebe und 1,2 Millionen Beschäftigten im NRW-Handwerk einzusetzen«, erklärt Hans Hund, Präsident des WHKT.

Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT, ergänzt: »Wir wollen vor allem auch noch mehr junge Menschen, mehr Frauen und mehr Menschen mit Migrationserfahrung für ehrenamtliches Engagement gewinnen. Dafür ist die Ehrenamtsakademie eine tolle Möglichkeit.« Die jüngste Herausforderung der Hochwasserkatastrophe hätte erneut verdeutlicht, wie wichtig ehrenamtliches Engagement und ein gemeinsames Miteinander seien, so Heidmeier. Ein Großteil der Engagierten bringe sich auch außerhalb der Handwerksorganisation ein, sogar mehrfach und vor allem für Schwache und Benachteiligte.

Damit die EAH auch nach ihrem Aufbau eine nachhaltige Verankerung im Handwerk und im Ehrenamt erfährt, ist eine enge Verzahnung mit der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld fester Bestandteil der EAH-Konzeption. Ab 2022 sollen Weiterbildungs- und Trainingsangebote weiter verstärkt werden. Unterstützt wird der Aufbau der EAH vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

UFH Mai-Meeting 2021

10.05.2021

12 Dinge, die glückliche Menschen anders machen

5. Mai, 5 Grad am Morgen, Regen, Hagel und Sturm, und man ahnt es fast, mit Windstärke 5, der Frühling lässt sich bitten in diesem Jahr.

Was können also an einem solchen Tag die UnternehmerFrauen Schöneres tun als die angebotenen Glückszahlen anzunehmen und sich auf Einladung der IKK classic, vom Glück begünstigt, online zum Mai-Meeting zu treffen.

Die Humanbiologin Frau Dr. Sahler von der „Glücksfabrik“ gestaltete in ihrer besonnenen Art ein eindrucksvolles Seminar und fragte als Wissenschaftlerin folgerichtig zu Beginn: „Ob wir alle vom gleichen Glück sprechen?“ Glück ist nicht objektiv messbar und so erfasste sie in wenigen Sekunden über eine online-Umfrage die Begriffe, welche den UnternehmerFrauen zum subjektiven Wohlbefinden spontan einfallen. Ob sich unsere intuitiv benannten Aspekte in den 12 angekündigten Strategien wohl wiederfinden würden?

Eine internationale Meta-Studie zum „Glück“ führte zu den im Seminarverlauf vorgestellten 12 wesentlichen Punkten bzw. Strategien, wie z. B. Optimismus, Vergebung, Dankbarkeit….

Über eine Meditation führte uns Dr. Sahler die gesundheitsfördernde und glücklich machende Wirkung von Achtsamkeitsübungen und Spiritualität live vor.

Aufmerksamkeit zu verschenken macht uns selber glücklicher als sie geschenkt zu bekommen. Das Wahrnehmen des Anderen über ein Lächeln ist der einfachste, direkteste und schnellste Weg zum Glück. Glückliche Menschen leben neun Jahre länger!

Und neueste Erkenntnisse aus der Epigenetik zeigen, dass wir Menschen durch unser Verhalten Einfluss auf die Aktivität der vorhandenen Gene haben. Die äußeren Umstände bestimmen nur zu einem Zehntel unser Glücksempfinden, was bedeutet, das Glück lernbar und niemand zum Unglücklichsein geboren oder gar verdammt ist.

Die UFH NRW wählen ihren neuen Vorstand

05.03.2021

Am vergangenen Freitag kam der Landesverband NRW digital zu seiner 31. Mitgliederversammlung zusammen.

Frei nach dem Motto „Das etwas andere Jahr“ kamen die UnternehmerFrauen im Handwerk des Landesverbandes NRW am 05. März 2021 nicht wie geplant in Köln zusammen, sondern trafen sich digital zu ihrer diesjährigen Landesverbandstagung. 43 Teilnehmerinnen, unter ihnen auch die Bundesvorsitzende Heidi Kluth, ließen die Jahre 2019 und 2020 auf Einladung der Landesvorsitzenden Tatjana Lanvermann Revue passieren. Der Blick auf die beiden vergangenen Jahre könnte nicht unterschiedlicher, aber auch nicht eindrucksvoller sein. Das Jahr 2019 war geprägt durch eine Vielzahl interessanter Präsenzveranstaltungen wie dem ZDH Fachgespräch, dem IKK Gesundheitsforum oder auch dem Politischen Runden Tisch im Düsseldorfer Landtag. „Das Highlight in diesem Jahr war aber sicherlich der Bundeskongress der UFH in Billerbeck“, so Tatjana Lanvermann.

Im Jahr 2020 zeigte sich die Flexibilität und Modernität der UnternehmerFrauen in besonderer Weise. Nachdem die ersten Veranstaltungen, aufgrund der Einschränkungen durch das Covid-19-Virus, abgesagt wurden, trafen sich die UFH bereits im März zu ihrem ersten Online-Event. Mit kreativen Ideen wurden nicht nur geplante Präsenzveranstaltungen digital umgesetzt, auch das Corporate Design der UFH bekam 2020 einen frischen Anstrich. Mit neuem Logo, neuen Farben und neuem Leitspruch: „Mit Dynamik, Leidenschaft und Feingefühl zum Erfolg“ ging es ins Jahr 2021.

Neben der Jahresrechnung für 2019/2020, der Entlastung des Vorstandes und der Kassenführung, der Genehmigung des Haushaltsplans 2021 und der Satzungsänderung, lag der Fokus der diesjährigen Mitgliederversammlung auf den Neuwahlen des Vorstandes.

Einstimmig wurde Juana Bleker aus Bocholt zur 1. Vorsitzenden der UFH NRW gewählt und löst damit ihre Vorgängerin Tatjana Lanvermann aus Marbeck, die sich im Oktober diesen Jahres auf Bundesebene zur Wahl stellen lassen wird, ab. 1. stellvertretende Vorsitzende wird Jutta Monscheuer aus Solingen. Regina Dicke aus Wuppertal wird die Aufgaben im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit übernehmen und kündigte an, sich neben der Außendarstellung insbesondere der Stärkung und dem Ausbau der Kommunikation zwischen den einzelnen Arbeitskreisen widmen zu wollen. Den Posten der Geschäftsführung übernimmt Undine Weiller aus Köln. Birgit Krüger aus Wuppertal wird sich wie bisher als Schriftführerin einbringen. Zudem wird Jutta Schmidt aus Duisburg fortan gemeinsam mit Christa Schneider aus Köln das Amt der Kassenprüferin übernehmen.

Emotional und sehr persönlich wurde es bei den Abschlussworten Tatjana Lanvermanns und Jutta Schmidts. Beide bedankten sich in ihren Reden für das entgegengebrachte Vertrauen, den starken Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre bei den UnternehmerFrauen. Jutta Schmidt mag allen Mitgliedern aus der Seele gesprochen haben, als sie ihren Dank an Tatjana Lanvermann richtete. Sie hob ihre hervorragende Führung, ihre Energie und Durchsetzungskraft, ihre Ideen und ihre Begeisterungsfähigkeit hervor. „Als Nachfolgerung von Tatjana trittst du in große Fußstapfen“, richtete sie ihre Worte abschließend an Juana Bleker.

Als neue Vorsitzende des Landesverbandes NRW bedankte sich Juana Bleker in ihrer Rede nicht nur für ihre Wahl und das damit entgegengebrachte Vertrauen, sie nahm zudem die Worte ihrer Vorrednerin auf und bedankte sich in einer ebenfalls sehr emotionalen und persönlichen Rede bei Tatjana Lanvermann für deren unermüdlichen Einsatz. Dabei verglich Sie ihre Vorgängerin mit der Dame, der stärksten Figur beim Schachspiel. Als Königin im Spiel sei sie große Schritte gegangen und habe viel bewegt. „Deine Persönlichkeit und menschliche Stärke prägen unser Netzwerk und du hast damit große Anerkennung erworben“, beendete Juana Bleker ihre Rede.

Die richtigen Worte finden

Oktober 2020

Unser Mitglied Karin Sablotny hat neben ihrem Beruf ein Fernstudium als Personal Coach absolviert und 9 Mitgliedern den Abend mit dem Thema "Die richtigen Worte finden" unter Corona Auflagen gestaltet. Die Sprache ist ein Mittel der Kommunikation und besteht aus 23 Millionen Worten. Es gibt die Sprache hinter der Sprache und man sollte immer auf einer sachlichen Ebene bleiben.

Karin hat das toll rüber gebracht und mit kleinen sprachlichen Anekdoten und Sprüchen den Abend aufgelockert. Herzlichen Dank hierfür.

Achtsamkeit am Arbeitsplatz

28.08.2020

Statt im Jammertal Resort begrüßte Tatjana Lanvermann als Landesvorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk in NRW die Teilnehmerinnen zum Onlineseminar mit Frau Dr. Sahler von der Glücksfabrik. Das diesjährige IKK Gesundheitsforum bot zum Thema „Achtsamkeit am Arbeitsplatz“ ein interaktives Onlinemeeting an, organisiert durch die IKK classic. Achtsamkeit ist ein wichtiger Schlüssel für eine starke Resilienz.

In dem Vortrag von Frau Dr. Sahler zerlegt Sie das Wort Resilienz mit den Buchstaben in eigene Wörter, um darzustellen, was Resilienz ausmacht. Angefangen bei R wie Respekt mit dem Hinweis uns selbst zu respektieren und für Selbstachtung zu sorgen: „Ich sorge dafür, dass es mir gut geht“ steht ganz oben. Weiter geht es mit E wie Empathie, was auch heißt, Echos einer anderen Person in dir selbst wiederzufinden. Das bewusste Wahrnehmen von unseren Ritualen, wie z.B. Kaffee am Morgen, spiegelt unsere Achtsamkeit wider.

S wie Spaß, also Humor haben und auch mal über sich selbst lachen.

I wie Impulskontrolle und L wie Lösungsstrategien, um nicht den Fokus auf die Lösung zu richten und nicht auf das Problem.

Mit I wie Idole oder Leitfigur, der Eigenverantwortung, Neugier und Zugehörigkeit schließen sich die Eigenschaften der Resilienz, die wir zusammen erörtern und Frau Dr. Sahler uns dazu kleine Übungen interaktiv mit auf dem Weg gibt. Nun versuchen wir gestärkt uns den neuen Herausforderungen dieser aktuellen Zeit zu stellen und auf uns zu achten.

remmscheid-november-2019

Gesellschaftsformen, die Vor- und Nachteile

November 2019

Bei unserem Arbeitskreis im November 2019 besuchte uns Frau Czulkies, zuständig für die Betriebswirtschaftliche Beratung der Handwerkskammer Düsseldorf. In ihrem Vortrag versuchte Sie uns einen Überblick über die Gesellschaftsformen zu verschaffen. Die Kernbotschaft war: Die optimale Rechtsform gibt es nicht, jede hat Ihre Vor- und Nachteile. Sie stellt aber eine wichtige Weichenstellung dar.

Es gibt 3 Hauptformen, Einzelunternehmen, Personengesellschaft (GbR und OHG) und Kapitalgesellschaft (KG). Die Hauptkriterien zur Rechtsformwahl sind: Anzahl der Personen, Handelsregistereintrag, Eigenkapital, Haftungsrisiken, Geschäftsführung und Vertretung. Außerdem auch Kontrollrecht, Erfolgsbeteiligung, Firmierung und den Gründungs- und Verwaltungsaufwand. Weitere Kriterien sind die Außenwirkung (Image der Rechtsform), Steuerliche Auswirkungen, Nachfolgeregelung, handelsrechtliche Besonderheiten und Möglichkeiten der Finanzierung.

Frau Czulkies informierte, welche Rechtsformen es überhaupt gibt und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt. Des weiteren sprach Sie die Haftungsrisiken bei den entsprechenden Rechtsformen an. Außerdem gab Sie uns Tipps wann eine Umwandlung der Rechtsform sinnvoll wäre und brachte einige Beispiele.

November-Treff am 6. November 2019 im Düsseldorfer Landtag

November 2019

Auch in diesem Jahr fand unser politischer Runder Tisch am 6. November zum 3. Mal im Düsseldorfer Landtag statt. Frau Angela Freimuth, stellv. Landtagspräsidentin der FDP begrüßte die anwesenden Unternehmerfrauen zusammen mit Anja Butschkau-MdL SPD, Susanne Schneider-MdL FDP, Martina Hannen – MdL FDP und Heike Troles-MdL CDU. Sie dankte allen Gästen für ihr Kommen und unterstrich die Wichtigkeit des Austausches auch außerhalb des Wahlkampfes.

Tatjana Lanvermann dankte den Politikerinnen für die Einladung und informierte sie über die Fragen, die bei dem diesjährigen Treffen besprochen werden sollten:

  • Bürokratieabbau, z.B. eine Zusammenführung der Ämter und Behörden auf Datenebene
  • Statistiken, z.B. Abfragen des Landesamtes für Statistiken
  • Berufsschulsystem - lange Anfahrtswege für Auszubildende
  • Praktika/Einstiegsqualifikationen im Berufsleben vor dem Beginn eines Studiums
Es fand eine lebhafte Diskussion zu diesen Fragen statt und die anwesenden Politikerinnen schrieben fleißig mit, um die Ideen und Kritiken der Unternehmerfrauen weiter verfolgen zu können. Aber auch wir Unternehmerfrauen konnten nach 2 Stunden einige Informationen mit nach Hause nehmen. Es wurde vereinbart, in zwei Jahren das nächste Treffen stattfinden zu lassen. Bis dahin würden sich die Landtagsabgeordneten aber auch gerne per Mail Fragen und Anregungen stellen.

Birgit Krüger
Schriftführerin UFH-Landesverband NRW

Pressemitteilung UFH-Bundeskongress in Billerbeck

18. Oktober 2019

Starke Frauen…#habenwir! Zum 31. Bundeskongress der UnternehmerFrauen im Handwerk waren am 18. Oktober 2019 mehr als 150 UnternehmerFrauen und Gäste nach Billerbeck ins Hotel Weißenburg gekommen.

Noch vor der offiziellen Veranstaltung am Nachmittag, hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich parallel in zwei Workshops in Sachen Instagram (bei der Unternehmerfrau und Unternehmerin Jessica Ryes Rodriguez aus Emsdetten) und Facebook (bei Jan Walden, Sales Manager bei der Firma oncliq in Münster) weiterzubilden. Denn bereits ein Jahr zuvor hatten die Frauen auf dem UFH-Bundesverband beschlossen, aktiver in den sozialen Netzwerken auftreten zu wollen. Viele Arbeitskreise und UnternehmerFrauen sind seitdem den beiden Netzwerken beigetreten.

Zur „Chefinnensache“ erklärte die UFH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth es, mehr junge Frauen für das Handwerk zu begeistern und sich für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung stark zu machen. Es fehle an Auszubildenden, Gesellen und Meistern – an männlichen sowie an weiblichen. „Es fällt immer auf, wenn jemand über Dinge redet, die er versteht“ – lautete der diesjährige Spruch in der Einladung zum Kongress. Damit wollte Kluth darauf hinweisen, dass die Frauen im Handwerk mit Wissen punkten können und wollen. Sie betonte erneut, dass Handwerksbetriebe in ihrer eigentlichen Arbeit durch die Berge an Bürokratie gehindert würden. „Darum werden wir nicht müde, uns für den Bürokratieabbau stark zu machen,“ sagte Heidi Kluth.

Jede Unternehmerfrau kann reden – Impulsvortrag räumt mit Vorurteilen auf

Den Titel „Ich rede – Kommunikationsfallen und wie man sie umgeht“ hatte Kommunikationstrainerin und Speakerin Isabel García ihrem Impulsvortrag gegeben. Und leitete diesen spontan mit einer Gesangseinlage ein. Später erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass durch Singen Spannung und Aufregung vor einem Gespräch oder Vortrag abgebaut werden kann. „Andere können sich immer besser präsentieren und verkaufen als man selbst“, sagte García und räumte sogleich mit diesem und anderen Vorurteilen auf. Die Frauen nahmen die Beispiele aus ihren kleinen Anekdoten dankend an.

Preisverleihung „Unternehmerfrau des Jahres 2019“

Ein Höhepunkt des Abends war die alle zwei Jahre stattfindende Preisverleihung der „Unternehmerfrau des Jahres 2019“ von ‚handwerk magazin‘.

In diesem Jahr wurde Kerstin Hansmann, Inhaberin der Metall- und Betonbau Hansmann GmbH aus Guben, in der Kategorie „Selbständige Unternehmerfrau“ ausgezeichnet. Mit 19 Jahren hat Hansmann bereits den kleinen Handwerksbetrieb ihres Großvaters übernommen und führte ihn über den Mauerfall hinaus erfolgreich weiter. Mitte der 90-er Jahre änderte die Schneidewerkmechanikermeisterin und Betriebswirtin des Handwerks den Geschäftszweck und gründet die heutige Firma. Aktuell hat der Betrieb von Kerstin Hansmann, 53, über 80 Mitarbeiter und ist deutschlandweit aktiv. Ihre Unermüdlichkeit, ihr Engagement für ihre Mitarbeiter und ihr Gespür für Trends hob die Jury bei der Wahl der Preisträgerin besonders hervor.

Daniela Schleich von Die Lackiererei Schleich GmbH aus Marktheidenfeld wurde in der Kategorie „Mitarbeitende Unternehmerfrau“ geehrt. Die 44-Jährige hat eigentlich

Steuerfachangestellte gelernt. Doch als ihr Mann sie 2005 bittet, die Buchhaltung in seiner Autolackiererei zu übernehmen, kündigt sie und steigt in dem Handwerksbetrieb mit ein. Bei der Buchhaltung bleibt es nicht lange, schnell übernimmt Schleich mehr Verantwortung. Als ein Meister im Betrieb fehlt, beschließt sie, ihren Ausbildereignungsschein und anschließend ihren Meister zu machen. Sie absolviert die Prüfung mit Bravour, wird sogar in den Meisterprüfungsausschuss berufen. Der Drang nach Wissen und Biss bei der Umsetzung ihrer Vorhaben sowie ihre Kreativität bei der Suche nach Auszubildenden für den Betrieb betonte die Jury die Wahl der Preisträgerin.

Gemütlicher Ausklang mit musikalischem Dinner

Viel Zeit zum Austausch und Netzwerken hatten die aus allen Landesteilen angereisten UnternehmerFrauen am Abend bei einem musikalisch umrahmten Dinner. Denn die Kellner zogen kurzerhand ihr Mikrofon aus der Schürze und sangen – auch Wunschlieder der Damen, die zu später Stunde noch auf der Tanzfläche zusammenkamen.

Neues Gesicht in der UFH-Geschäftsstelle in Berlin

Auf der Mitgliederversammlung am Samstag wurde ein neues Gesicht vorgestellt: Miriam Schulze ist die neue Geschäftsführerin der UFH-Geschäftsstelle in Berlin. Am 1. November 2019 löst sie ihre Vorgängerin Dr. Anne Dohle ab, die seit 2005 beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) für die UnternehmerFrauen zuständig ist. Die Gastgeberin der Veranstaltung und Vorsitzende des UFH-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Tatjana Lanvermann, zog ein positives Resümee aus dem Kongress: „Es war wirklich schön! Wir hatten im Vorfeld viele Ideen und waren voller Tatandrang bei der Umsetzung. Damit lagen wir offenbar genau richtig. Unsere Ideen wurden von den Frauen angenommen und mitgetragen. Das hat den Kongress in Billerbeck bereichert und mit Leben gefüllt. Mein Team und mich hat das sehr gefreut.“

Gesundheitsforum Hagen

August 2019

Petrus meinte es mal wieder gut mit uns, als Tatjana Lanvermann vom UFH-Landesverband NRW und Julia Kramer von der IKK classic um 10.00 Uhr bei bestem Wetter die Unternehmerfrauen im Handwerk aus ganz NRW im Freilichtmuseum Hagen zum diesjährigen Gesundheitsforum begrüßten.

In 2 Gruppen, die unterschiedliche Schwerpunkte hatten – die einen Metallverarbeitung, die anderen Lebensmittelherstellung – wurden wir durch das ca. 42 Hektar große Gelände, welches 1960 für das Publikum eröffnet wurde, geführt. Jedes dort aus den unterschiedlichsten Gegenden Deutschlands stammende historische Gebäude beheimatet ein anderes Gewerk. Über eine funktionierende Bäckerei, Ölmühle, Dampfmahlmühle, Goldschmiede bis hin zu einer Indigofärberei und viele mehr, konnten wir uns in die ursprüngliche Zeit des Handwerks zurückversetzen.

Ebenfalls erfuhren wir viel über den Ursprung bekannter Sprichwörter, wie zum Beispiel das blaue Wunder, was man erlebt, wenn neutrale Stoffe in Indigo gefärbt werden und erst mit Hilfe der Luft sich langsam über gelb und grün blau färben. Nach einem sehr gutem Mittagessen begrüßte uns Heike Siepermann, unsere Referentin zum Thema „Resilienz, stärken für ein Leben in Balance“.

Den Teilnehmerinnen wurde klar, dass sie sich alle schon mit dem Thema befasst hatten, wie man sein Leben in eine Balance lenken kann, in der nicht nur die Arbeit und der Beruf sowie alle möglichen anderen Verpflichtungen im Vordergrund stehen. Sie wissen, dass auch der Teil wichtig ist, in dem man mal an sich selbst denkt und vom stressigen Alltag eine Auszeit nimmt. Sonst wären sie alle nicht zu diesem Gesundheitsforum gefahren.

In einem 4 Quadranten-Modell konnte jede Frau auf einer Skala eintragen, wie zufrieden sie mit sich selbst ist, wenn es um die Themen „Beziehungen/Kontakte (Familie, Freunde)“, „Selbst/Geist (Werte, Sinn, geistige Entspannung)“, „Handlung/Aktion (Beruf, Arbeit, Verpflichtungen)“ und „Gesundheit/Körper (Sport, Freizeit, körperliche Entspannung)“ geht. In lebhaften Beiträgen wurden Beispiele aus dem Leben erzählt, die zum Nachdenken, aber auch oft zum Lachen und Schmunzeln anregten.

Vorgestellt und auch in einem Handout verteilt, wurden die Bedeutungen der 7 Schlüsselfaktoren für Resilienz, nämlich Optimismus, Akzeptanz, Orientierung auf die Lösung, Verlassen der Opferrolle, Übernehmen der Verantwortung für das eigene Leben, neue Netzwerke aufbauen und Zukunft planen und gestalten. Frau Siepermann regte an, dass jeder doch einmal darüber nachdenken sollte, was sein eigener innerer Antreiber sei. Die 5 bekanntesten sind: sei stark, sei perfekt, streng dich an, sei gefällig und beeil dich.

Auch hier gab es eine lebhafte Unterhaltung dazu. Unsere Referentin beendete ihren Vortrag mit dem Wunsch, dass jede Teilnehmerin aus dem Nachmittag etwas für sich selbst mitnehmen könne, um sich selber besser einzuschätzen, um die nötige Balance im Leben zu finden und mit dem alltäglichen Stress besser fertig zu werden. Ich denke, sie hat uns einiges an Rüstzeug mitgegeben. Birgit Krüger, Schriftführerin UFH-Landesverband NRW

Juni 2019: Besichtigung des Toelleturms und Führung durch die Barmer Anlagen

Juni 2019

Bei sonnigem Wetter trafen wir uns zu 20 Damen und Herren am Fuße des Toelleturms, der 333 m über NN steht und erklommen den 26,5 Meter hohen Aussichtsturm, um diesen wunderschönen Rundblick zu genießen. Höher kann man in Wuppertal nicht sein. Herr Conrads vom Barmer Verschönerungsverein (BVV) erzählte uns nicht nur die Geschichte des Turmes, der 1888 eröffnet wurde und durch die Spende der Familie Toelle in Höhe von 15.000 Goldmark gebaut werden konnte, sondern wies uns auf alle möglichen Ansichten unserer schönen Stadt hin.

Unser Blick schweifte von Westen, wo wir nicht nur die Königs- und Kaiserhöhe sahen, sondern sogar den Düsseldorfer Fernsehturm, über die Nordstadt, Attadöschen, Wassertürme vom Hatzfeld, Schwelm bis nach Remscheid. „Den Kölner Dom können wir leider nicht sehen, da ist Remscheid im Weg“ bedauerte Herr Conrads.

Frau Dereschewitz vom BVV informierte uns auch über die Entstehung des Vereins, den es seit 1864 gibt und der sich um den Erhalt der Parkanlage und des Toelleturms kümmert. Er ist als privater, gemeinnütziger Verein auf die Spendenfreudigkeit der Bürger angewiesen.

Dann ging es in die Barmer Anlagen, die der zweitgrößte Park in bürgerschaftlichem, privatem Besitz in Deutschland sind. 100 Hektar Wälder und Wiesen mitten in Wuppertal laden zum Spazieren und Verweilen ein. Herr Conrads führte uns bergab u.a. auch zum Barmer Ehrenfriedhof, der dort angesiedelt ist, und wies uns auf die verschiedenen Gedenktafeln und Bauwerke hin, die an die Barmer Bergbahn und das Planetarium erinnern. Immer wieder findet man lauschige Plätze mit Bänken, um die Aussicht auf das Wuppertal zu genießen. Zuletzt gingen wir die Trasse der stillgelegten Bergbahn wieder bergauf zum Toelleturm.

Wir haben nur einen Teil der Parkanlage genießen können, und das ist auch gut so. So haben wir allen Grund, diesem so schönen Fleck Wuppertals noch viele Besuche abzustatten.

Birgit Krüger

Widerrufsrecht, für Handwerker wichtig?

20.05.2019

An unserer Arbeitskreissitzung im Mai 2019 besuchte uns Herr Rechtsanwalt Dr. Bernhard Meiski, um mit uns eine Diskussionsrunde über das Widerrufsrecht zu führen. Zunächst einmal muss jeder Endverbraucher darüber aufgeklärt werden, dass § 312 BGB der Vertrag zwischen dem Endverbraucher und Unternehmer definiert ist. Allerdings hat nicht jeder Vertragspartner ein Widerrufsrecht. Ein Unternehmer hat kein Widerrufsrecht, ebenso ein Architekt der Entscheidungsgewalt hat auch nicht. Arbeitet ein Architekt weisungsgebunden, dann ist der Bauherr Endverbraucher und Auftraggeber und somit kann er gebrauch vom Widerrufsrecht machen. Wie bei allem gibt es natürlich auch Ausnahmen bei denen das Widerrufsrecht nicht in Anspruch genommen werden kann wie z. Bsp. Notarielle Verträge, Beförderung, Behandlung, Lebensmitteldirektanlieferung, Münztelefon, Call by Call Telefonate, sofort vollzogene Kleingeschäfte bis 40 Euro, bei Spezialanfertigungen und schnellverderblichen Waren.

Erfolgt keine Belehrung beim Endverbraucher durch den Unternehmer über das Widerrufsrecht hat der Endverbraucher die Möglichkeit, die Leistung innerhalb von 1 Jahr und 14 Tagen zu widerrufen und hat einen Anspruch auf Rückzahlung der von ihm geleisteten Zahlung für die Leistung. Ein Widerruf ist ohne Begründung und nach einer Kündigung möglich. Die Widerrufsbelehrung (Muster des BGB erhältlich) sollte direkt mit dem Angebot geschickt werden muss aber spätestens bis zum Vertragsabschluss dem Kunden vorliegen. Sollte der Kunde den Vertrag widerrufen hat er keine Gewährleistungsansprüche. Wird die vertragliche Leistung vollständig erfüllt entfällt der Anspruch auf das Widerrufsrecht. Und wieder haben wir etwas zu lesen für unsere Kunden und Arbeit für uns Unternehmer!

April 2019: Death Cleaning

April 2019

„Ich glaube, es ist gut, Dinge loszuwerden, die man nicht braucht. Das ist nicht traurig, sondern eine Erleichterung.“ Das sagt die Schwedin Margareta Magnusson, die Autorin eines Buches namens „Döstädning” , was eine Wortkreation aus den schwedischen Wörtern für „sterben“ und „Sauberkeit“ ist und als „Death Cleaning“ ins Englische übersetzt wurde. Gemeint ist damit der Prozess des Entrümpelns und Aussortierens der eigenen Wohnung vor dem Tod. Dahinter steckt der Gedanke, diesen Prozess nicht den Hinterbliebenen zu überlassen, sondern selbst bewusst Ordnung zu schaffen. Die „schwedische Art, Ballast loszuwerden“ meint darüber hinaus, Ordnung in allen Lebensbereichen zu schaffen und mit „leichtem Gepäck“ durch das Leben zu reisen.

So gestaltete Claudia Lünnemann das Seminar entsprechend breit und startete mit der Aufforderung an uns Solinger und Wuppertaler Unternehmerfrauen: „Entsorge, was Dich nicht glücklich macht.“ Das Ordnungsthema reichte von To-do und Not-to-do-Listen, von „eat the frog first“ bis hin zu zur „SAG‘ ES Formel“, vom Notfallordner über die Stressampel bis hin zur eindringlichen Aufforderung, sich bei der Arbeit nicht unterbrechen zu lassen, denn durch die Unterbrechung benötigen wir durchschnittlich für die zu erledigende Aufgabe die dreifache Zeit! Abschließend gab uns Frau Lünnemann ein schönes Bild mit auf den Weg, um mit sich selbst „im Reinen“ zu bleiben: „Mein Leben ist ein Raum, wen lasse ich herein?“

Maimeeting am 8. Mai 2019

08.05.2019

20 Arbeitskreisleiterinnen und Vorstandsmitglieder der Unternehmerfrauen aus NRW trafen sich am Mittwoch, den 8. Mai bei der IKK classic in Düsseldorf. Grund war die Teilnahme an einem Rhetorik-Seminar. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Landesverbands der UFH in NRW, Tatjana Lanvermann, und Christoph Dusse von der IKK classic starteten die Teilnehmerinnen gleich mit Dr. Andrea Sahler (Glücksfabrik) in das Seminar. Schon zu Anfang wurde klar, dass die Körpersprache eines Redners eine sehr wichtige Rolle spielt.

Nonverbale Kommunikation

Die Unternehmerfrauen hatten die Aufgabe, verschiedene positive oder negative Gefühle durch Körpersprache, Gestik und Mimik darzustellen. Das Plenum sollte durch Beobachtung die dargestellten Gefühle erraten. In diesen Übungen wurde deutlich, dass sogenannte „Powerposen“, also eine offene und gestreckte Körperhaltung, Gestik und Mimik die eigene Sicherheit erhöhen und einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie ein Redner wahrgenommen wird. Im weiteren Verlauf lernten die Teilnehmerinnen mit sogenannten Motivationsbildern positive Assoziationen zu einem frei gewählten Bild zu formulieren und durch Bedürfnisse und Werte auszudrücken. „Die Idee dahinter ist, sich mit den persönlichen positiven Bedürfnissen auseinanderzusetzen und diese als Ziele in den Alltag zu integrieren“, erläutert Sahler.

Mit dem Gesprächspartner auf Augenhöhe

Nach der Mittagspause stellte Sahler das Thema gewaltfreie Kommunikation (GFK) vor. Dadurch sollen Menschen für ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle und für die Gefühle und Bedürfnisse anderer sensibilisiert werden. Nun waren wieder die Teilnehmerinnen gefordert: Sie sollten Situationen im Beruf oder in der Freizeit schildern, in denen sie sich geärgert haben. Durch einige Anekdoten und Erlebnissen wurde deutlich, dass man sich im täglichen Miteinander nicht darauf konzentriert, welche Gefühle und Bedürfnisse den Gesprächspartner antreiben. „Im Gegenteil“, so Sahler. „Wir stellen uns sprachlich oft über den anderen und bewerten sein Verhalten oder suchen nach Fehlern. Wir formulieren dies meist in Schuldzuweisungen, Beleidigungen, Kritik, Forderungen oder Vergleichen.“

Gewaltfreie Kommunikation

Aber wie geht es besser? Mit den vier Schritten der gewaltfreien Kommunikation. Diese sind: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Zum Abschluss zeigte die Referentin anhand eines Beispiels auf, wie man in vier Schritten wertfrei eine Botschaft formuliert – beispielsweise eine Botschaft an einen unpünktlichen Mitarbeiter: Beobachtung (ohne Wertung): Arbeitsbeginn ist 7:30 Uhr Gefühl: Ich ärgere mich Bedürfnis: Pünktlichkeit ist mir wichtig Bitte: Kannst du bitte pünktlich erscheinen?

In einer Feedbackrunde gaben die Teilnehmerinnen an, dass man nun gezielter darauf achten werde, Powerposen, „Brust raus und Kopf hoch“, anzuwenden und die 4 Schritte der gewaltfreien Kommunikation in Gesprächen anzuwenden.

Unternehmerfrauen im Handwerk tagen in Oberhausen unter dem Thema "MUT.Find ich gut"

22.03.2019

MUT. Find ich gut. So lautete das Motto der diesjährigen Landesverbandstagung der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) NRW, die am 22. März 2019 im Handwerkszentrum Ruhr in Oberhausen stattfand.

Die Vorsitzende des gastgebenden Arbeitskreises Mülheim – Oberhausen, Elke de Witt, begrüßte an die 100 Gäste und Mitglieder zu diesem 29. Landesverbandstag. An einer Talkrunde rund um die Themen Unternehmerfrau und Wirtschaftszweig Handwerk beteiligten sich anschließend unter der Moderation der Vorsitzenden des Landesverbandes UFH, Tatjana Lanvermann, die Bürgermeisterin der Stadt Oberhausen Elia Albrecht–Mainz, Gabriele Poth, Leiterin des Zentrums für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf sowie Jörg Bischoff, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Mülheim – Oberhausen.

Für rhythmische Unterhaltung sorgte die Trommlergruppe „Tam tam a fang“. Unbestrittener Höhepunkt der Veranstaltung war der Festvortrag zum Thema MUT. Find ich gut, für den der ausrichtende Arbeitskreis die Kabarettistin, Moderatorin, Schauspielerin und Regisseurin Gerburg Jahnke gewinnen konnte.

Am Nachmittag konnten interessierte Mitglieder bei sonnigem Wetter an einem vom Regionalverband Ruhr geführten Rundgang zum Thema „Allee der Industriekultur“ teilnehmen. Im Anschluss an eine kleine Kaffeepause vermittelte der Rentenversicherungsfachmann der Signal Iduna, Bernd Sarnow, Interessantes zum Thema „Versorgung im Alter“.

Die diesjährige Landesverbandstagung endete nach der traditionellen Mitgliederversammlung.

Bildnachweis:
v.l. Heidi Kluth (Bundesvorsitzende UFH), Birgit Krüger und Jutta Schmidt (UFH NRW Vorstand), Jörg Bischoff (KH Mülheim-Oberhausen), UFH AK Mülheim-Oberhausen
vorne v.l. Tatjana Lanvermann Borken ( UFH NRW Vorsitzende), Elia Albrecht–Mainz (Bürgermeisterin Stadt Oberhausen), Bernd Sarnow (Signal Iduna), Elke de Witt (UFH AK Mülheim-Oberhausen), Juana Bleker (UFH NRW Vorstand), Gabriele Poth (HWK Düsseldorf), UFH AK Mülheim-Oberhausen

Unternehmerfrauen im Handwerk aus NRW bei der IHM in München mit Ehrengast Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

15.03.2019

(UFH/ZDH) „Frauen im Handwerk: Zukunft gestalten“ - unter diesem Motto fand am 15. März 2019 bereits zum dritten Mal die Fachtagung des Bundesverbandes der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse (IHM) 2019 statt. Auf der Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für Handwerksmessen, der Signal Iduna und der IKK classic stellten hochkarätige Referenten heraus, in welchem Umfang Frauen zum Erfolg der Handwerksbetriebe beitragen, und wie ihre Stellung in der Handwerksorganisation gestärkt werden kann.

Besonderer Ehrengast war in diesem Jahr Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie dankte in ihrem Grußwort den Unternehmerfrauen im Handwerk für ihr Engagement im Ehrenamt und ihre Leistungen in den Handwerksunternehmen.

„Aktuell geht es dem Handwerk so gut wie lange nicht mehr. Viele der Auftragsbücher sind voll. Die Zahl der Auszubildenden im Handwerk nimmt zu. Und die Leistungen der Frauen in den Unternehmen, im Wirtschaftsbereich Handwerk insgesamt und auch in der Handwerksorganisation sind sehr viel sichtbarer geworden“, stellte die UFH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth fest.

„Die Unternehmerfrauen sind ein unverzichtbarer Partner für das Handwerk“, erklärte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). „Sie gehören in den Betrieben zu den Leistungsträgern und tragen auf allen Ebenen zum wirtschaftlichen Erfolg

der Handwerksbetriebe bei. Das bringen wir auch im Rahmen unserer Imagekampagne zum Ausdruck. Weiterhin setzen sich die Unternehmerfrauen bei ihrer politischen Arbeit gemeinsam mit der Handwerksorganisation erfolgreich für notwendige Reformen ein“, würdigte Wollseifer die Leistungen der Unternehmerfrauen.

Mit ihrem Vortrag „Siege entstehen im Kopf – mit Motivation im Team zum Erfolg“ gab weiterhin Verena Bentele, Coach und Weltbehindertensportlerin und Präsidentin des Sozialverbandes VdK, wichtige Impulse für die Arbeit im Unternehmen.

Auch neue Möglichkeiten für die Arbeit des Bundesverbandes der UnternehmerFrauen im Handwerk wurden während der Veranstaltung auf den Weg gebracht. Live wurde im Rahmen der Tagung die neue UFH- Fanpage bei Facebook gestartet. Dies ist Teil eines Programmes des Verbandes, das unter der Leitidee „Haben wir“ steht und bis ins Jahr 2020 für die Mitglieder neue Möglichkeiten zum Netzwerken und zur Mitgliedergewinnung vorsieht.

Im Rahmen einer Talkrunde tauschten sich dann die UFH- Bundesvorsitzende Heidi Kluth, ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und Andreas Ehlert, Präsident des Handwerkstages Nordrhein-Westfalen, über die Maßnahmen aus, die das Handwerk erfolgreich machen. Wichtige Themen sind hier unter anderem die Stärkung der dualen Ausbildung, die Novelle der Handwerksordnung sowie der Abbau der Bürokratiebelastungen für die Betriebe.

Wie Heidi Kluth bei der Talkrunde ankündigte, wollen die Unternehmerfrauen künftig zur Chefinnensache machen, mehr junge Frauen für das Handwerk zu gewinnen. „Es soll deutlich werden: Im Handwerk sind die jungen Frauen richtig, und zwar in der ganzen Bandbreite der handwerklichen Berufe.“

Mehr als 350 Teilnehmerinnen konnte die UFH-Fachtagung 2019 verbuchen – eine Ermutigung, diese Veranstaltung auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.

Bildnachweis:
UFH Bundesvorsitzende Heidi Kluth mit Frauen aus NRW, Präsident ZDH Hans Peter Wollseifer, Präsident des Handwerkstags NRW Andreas Ehlert

Mitgliederversammlung

18.02.2019

Fast 50 % der Mitglieder haben an der gestrigen Mitgliederversammlung teilgenommen. Es war ein informativer Abend mit vielen Ideen für Besichtigungen und unseren Sommertreff. Als Gast konnten wir Ailyn Westkämper Ziegan begrüßen, die uns das Bonusprogramm, die Wahltarife und das Gesundheitskonto der ikk-classic nochmal genau vorstellte. Einige Damen haben da ganz neue Erkenntnisse mitgenommn. Herzlichen Dank dafür. Danke auch an Café Helwig für den leckeren Imbiss..

Bundeskongress des UFH bot neben Neuwahlen ein informatives Programm

01.12.2018
Von Datenschutz bis produktives Arbeiten
Im Rahmen des diesjährigen Bundeskongresses fand turnusgemäß die Wahl des neuen Bundesvorstandes statt.
Heidi Kluth wurde als Bundesvorsitzende, Doris Unger als ihre Stellvertreterin und Gudrun Spottke als Schatzmeisterin mit breiter Mehrheit in ihren Positionen bestätigt.
Margit Niedermaier und Birgit Fröhlich kandidierten nicht mehr und wurden mit einem großen Dankeschön verabschiedet.
Neue Pressesprecherin ist Heike Trapp vom Landesverband Saarland und neue Schriftführerin ist Beate Bliedtner aus Berlin.
Tolles Rahmenprogramm zur Mitgliederversammlung
Die Arbeitskreise Göppingen, Bruchsal und Rems-Murr haben in diesem Jahr den Bundeskongress mit ausgerichtet.
Bereits am Freitagvormittag startete die inhaltliche Arbeit mit einem Vortrag von Dr. Markus Peifer, Rechtsabteilung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
zum Thema Datenschutz-Grundverordnung in Verbänden. Ganz gezielt stellte er den Teilnehmerinnen die Anforderungen an die Arbeit der UFH dar.
Ein Kernsatz dabei: „Suchen Sie einen Grund, warum Sie die Daten verarbeiten dürfen.“
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Pflege des Netzwerks.
Als Gast der Handwerkskammer Region Stuttgart konnten die Unternehmerfrauen den Hauptgeschäftsführer der Kammer, Thomas Hoefling ebenso als Gast begrüßen
wie den Bürgermeister der Stadt Stuttgart, Dr. Martin Schairer. Alexander Kotz, Kreishandwerksmeister und Vizepräsident der Handwerkskammer hob in seinem
Grußwort noch einmal die Bedeutung des Handwerks hervor und betonte dabei die Rolle der Unternehmerfrauen. Der Verband UFH ist hier Wegbereiter für Frauen
auf allen Ebenen des Handwerks.
„Sind Sie schon produktiv oder noch beschäftigt?“
Unter diesem provokanten Titel gab „Effizienztrainer“ Martin Geiger im Anschluss jede Menge Tipps für eine erfolgreiche Gestaltung des Arbeitslebens.
Humorvoll und anschaulich wurde den Zuhörerinnen der eigene Zeitverbrauch vor Augen geführt. Wer seine Zeit besser nutzen möchte, dem rät Martin Geiger,
sich Ziele zu setzen und die komplette Kraft darauf zu konzentrieren.
Nach einem durchweg gelungenen Festabend, bei dem zahlreiche Gespräche geführt werden konnten und das Netzwerk UFH gelebt und gefestigt wurde,
stand im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung am Samstag die Neuwahl des Vorstandes.
Das Ziel der neuen und alten Bundesvorsitzenden Heidi Kluth ist es nun den Übergang und den Generationswechsel zu gestalten.
In ihrer letzten Amtszeit möchte sie gemeinsam mit ihrem Team den Grundstein für die zukünftige Entwicklung des Verbandes legen.

November-Treff am 7. November 2018 in der Handwerkskammer Düsseldorf

01.12.2018

Nach 4 Jahren Pause fand unser 2. politischer Runder Tisch am 7. November 2018 in der Handwerkskammer Düsseldorf statt.

Tatjana Lanvermann begrüßte die anwesenden Damen und bedankte sich bei Claudia Schulte von der Handwerkskammer für die Organisation und die gute Bewirtung.

Zu Gast waren die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Ina Scharrenbach der CDU, Angela Freimuth, stellv. Landtagspräsidentin der FDP, Anja Butschkau, MdL SPD sowie Josefine Paul, MdL Bündnis 90/Die Grünen.

Fast 20 Mitglieder aus NRW fanden auch den Weg in die Handwerkskammer, um an der Diskussion zum Thema „Unternehmer/Unternehmerinnen in der Eltern- und Pflegezeit“ teilzunehmen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde las Frau Lanvermann als Beispiel für sicher viele Betroffene den Beitrag unseres Vorstandsmitgliedes Julia Enders vor, die vor kurzem einen Sohn bekommen hat. Sie berichtete darin über ihre Erfahrungen, die sie in den letzten Wochen machte, um Elternzeit für sich und ihren Mann zu beantragen. Selbst für ihren Mann, der Arbeitnehmer ist, war es sehr aufwendig, alle nötigen Formulare etc. zusammenzutragen. Nachteilig wurde empfunden, dass man erst nach der Geburt des Kindes die Unterlagen einreichen kann. Wäre es nicht von Vorteil, alle Belege bis auf die Geburtsurkunde schon vorher einreichen zu können und von der zuständigen Stelle prüfen zu lassen, um dann die Geburtsurkunde nur nachreichen zu müssen?

Was passiert einer Unternehmerin/Gründerin, wenn sie in Elternzeit geht?
Frau Scharrenbach sowie Frau Freimuth informierten die Runde darüber, dass eine Regelung hierfür bereits 2016 auf den Weg gebracht wurde, in der Elterngeld in Höhe von 300,00 – 1800,00 Euro pro Monat gezahlt werden (abhängig vom letzten Steuerbescheid).
Frau Schulte trat dafür ein, dass es besser Pauschalen geben solle, weil manchmal die aktuelle finanzielle Situation eine andere sei, als es ein Bescheid des Vorjahres wiederspiegele.
Generell ist es immer noch eine schwere Aufgabe ein Unternehmen zu gründen, bzw. die Finanzierung zu realisieren. Laut den Politikerinnen gäbe es eine Absichtserklärung auf Bundesebene, dass Gründungen schneller zustande kommen sollen und es hierbei auch Unterstützung für Eltern geben soll.
Frau Freimuth wies darauf hin, dass es bereits ein Gründer-Bafög in Höhe von bis zu 1000,00 Euro pro Monat gäbe, das teilweise zurückgezahlt werden muss. Zudem aber auch Stipendien.

Beim Thema Ausfallzeiten wegen Krankheit, Mutterschutz usw. wurde festgehalten, dass es hierfür keine Versicherung gibt. Einen Ersatz in der Firmenleitung zu bekommen, ist sehr schwer. Frau Dicke vermisst hier die Familienfreundlichkeit. Es geht wieder um die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf.
Frau Scharrenbach schlug vor, es den Landwirten gleichzutun, und eine Art Pool zu schaffen, wobei Landwirte sich gegenseitig unterstützen und im Krankheitsfall auf einem anderen Hof aushelfen, ihn bzw. zeitweise leiten. Viele Unternehmerfrauen sehen hier das Problem, dass sich der „Handwerksmeister“, sprich Inhaber ungerne von einer anderen Person in die Karten
schauen lässt.

Die Beantragung einer Pflegezeit sei nach Meinung der Mehrheit sehr mühselig, Anträge müssten zusammen gesucht werden. Eine Anlaufstelle sei da wichtig, darum sollte die Organisation Competentia auch weiterhin fortgeführt werden.

Zum Ende der Veranstaltung schlug Frau Freimuth vor, sich doch möglichst einmal pro Jahr in der Handwerkskammer, aber auch gerne im Landtag, in solch einer Runde zu treffen, um
sich auszutauschen. Zudem bat sie darum, Anregungen, Kritiken und Fragen per Mail an sie zu richten. Dies befürworteten auch Frau Butschkau und Frau Paul, Frau Ministerin Scharrenbach musste die Veranstaltung leider schon etwas eher wegen weiterer Termine verlassen.

Birgit Krüger
Schriftführerin UFH-Landesverband NRW

Unternehmerfrauen informieren sich über das Energiebuch für Handwerksbetriebe

15.10.2018

Zu dem Thema „Energiekosten im Griff mit System“ konnte Juana Bleker, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Kreis Borken e. V., die Unternehmerfrauen und Ihre Partner, sowie Agnes Wennemar von der Kreishandwerkerschaft Borken im Restaurant „Zum Tiergarten“ in Velen begrüßen.

Der Referent Dr. Klaus Landrath von der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der Handwerkskammer Münster stellte zuerst die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE) vor, sowie den Leitfaden Energieeffizienz im Handwerk.

Ein großes Ziel der Mittelstandsinitiative ist, die Energieeinsparpotenziale in den Betrieben zu erkennen und die Energieeffizienz zu verbessern. Dafür wurden Beratungsinstrumente wie der Werkzeugkoffer, ein Online-Leitfaden (www.energieeffizienz-handwerk.de) und das Energiebuch + E-Tool für Handwerksbetriebe entwickelt.

Im Energiebuch können alle energetisch relevanten Daten erfasst werden und als Entscheidungsbasis für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz genutzt werden.

Das Energiebuch kann als Ordner bestellt werden oder steht als „E-Tool“ im Internet zur Verfügung per Download (www.energieeffizienz-handwerk.de/themen-energiebuch).

Anhand eines Projektbeispiels zum Energieverbrauch im Friseursalon wurde deutlich, dass durch ein neues Beleuchtungskonzeptes deutliche Einsparungen von Energiekosten erreicht werden können.

Beim regen Austausch nach dem Workshop wurden die Möglichkeiten der Energiesparpotentialen der verschiedenen Gewerke erörtert. „Es gibt einige Maßnahmen Energiekosten einzusparen, die bei den Gewerken unterschiedlich eingesetzt werden können“, so Bleker.

Unternehmerfrauen im Handwerk zu Gast bei Tante Tomate

Mit dem WFG-Navi durch den Förderschungel
23.09.2018

Welche Themen bewegen die Unternehmen in der Region und wann können dabei welche Förderprogramme genutzt werden? Antworten dazu gab Ingo Trawinski, Leiter der WFG-Betriebsberatung, jetzt beim Treffen der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) in den Räumlichkeiten des Feinkostanbieters Tante Tomate in Borken.

In dem Vortrag wurde anhand von Praxisbeispielen deutlich, wie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) gerade auch für Handwerksunternehmen den Zugang zu Förderprogrammen aufschließen und bei der Projektbeantragung und -begleitung unterstützen kann.

Insbesondere der Fachkräftemangel und die Digitalisierung interessierte die anwesenden Unternehmerfrauen besonders, da viele hier ganz akut Handlungsbedarf sehen.

„Es gibt viele Chancen, die auch für kleine Handwerksbetriebe mit relativ geringem Aufwand genutzt werden können“, so Ingo Trawinski.

„Es war ein rundum gelungener Abend“, resümierte die erste Vorsitzende der UFH, Juana Bleker abschließend. „Neben dem spannenden Vortrag gab es viele interessante Gespräche in einem sehr angenehmen Ambiente“.

Gaby Wenning/WFG

4. Ehrenamtstreff Handwerk NRW auf Schloss Raesfeld

UFH NRW, UFH Kreis Borken, 23.09.2018

Fast schon zur Tradition geworden ist der Ehrenamtstreff Handwerk NRW des Westdeutschen Handwerkskammertages auf Schloss Raesfeld, zu dem sich Vertreter des Ehrenamtes der Handwerksorganisationen aus Nordrhein-Westfalen treffen, um das ehrenamtliche Engagement im Handwerk zu würdigen.

Im Rahmen einer Talkrunde unter Moderation von WDR-Moderatorin Michaela Padberg nahm auch der Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann teil.

Dieser verlieh, stellvertretend für NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart, an diesem Tag den 4. Ehrenamtspreis an Carsten Schmitz. Der Preisträger bemüht sich um die Alphabetisierung von bereits in Berufstätigkeit befindlichen Menschen.

Mit ganz unterschiedlichen Geschichten saßen die sechs geladenen Gäste am runden Tisch. Darunter unsere Landesvorsitzende Tatjana Lanvermann, die Ihren Werdegang und die Unternehmerfrauen im Handwerk vorstellte. Ein weiterer Gast war Felix Kendziora, Vizepräsident und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Aachen sowie ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Aachen, der auch an der Enquetekommission „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW“ beteiligt ist, genauso wie Tatjana Lanvermann. Er berichtete kurz zur Enquetekommission und deren Handlungsempfehlungen.

Weitere Gäste waren Johann Philipps aus Bochum und Gründer der Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt“, Josef Thomas aus Köln und tätig im Verein ConAction e.V.,, Rene Matzner Fleischermeister aus Neuss und Major und Vorsitzender des Neusser Jägerkorps sowie der Anlagenmechaniker Marian Lehmann aus Tönisforst, der sich an der Aktion „Schüler bauen für Haiti“ beteiligt.

IKK Gesundheitsforum im Hotel Weissenburg in Billerbeck

14.09.2018

Aus allen Teilen NRWs kamen ca. 60 Unternehmerfrauen zum diesjährigen Gesundheitsforum mit der IKK und wurden von der 1. Vorsitzenden des Landesverbandes der UFH Tatjana Lanvermann und Vertretern der IKK begrüßt. Da die Nachfrage wieder einmal so groß war, organisierte Frau Julia Kramer von der IKK schnell noch einen 3. Workshop. Vielen Dank an sie und ihre Kollegen und Kolleginnen für die gute Organisation. Es fanden somit nicht nur die angekündigten Workshops von Frau Sonja Klothen (Kosmetikerin und B. Sc. Oecotrophologin) zum Thema Säure-Basen-Gleichgewicht und von Frau Ines Ziemann (Wirtschaftspsychologin M.A.; Psychologin B. Sc., Heilpraktikerin/Psychotherapie) zum Thema Stressmanagement und Entspannungs- verfahren statt, sondern auch von Herrn Mönnich (Physiotherapeut ) zum Thema Life-Kinetik.

Jede Teilnehmerin konnte sich 2 Veranstaltungen aussuchen und die eine am Vormittag sowie die andere am Nachmittag besuchen. Frau Klothen referierte in Ihrem Vortrag, warum die basische Ernährung so wichtig ist. Das Ziel einer basischen Ernährung ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt und zusätzlich bekommen wir mit einer basischen Ernährung alle wichtigen Mikronährstoffe, Ballaststoffe wie auch Vitamine zugeführt. Verschiedene Entspannungsverfahren stellte uns Frau Ziemann in Ihrem Vortrag vor und einige schnelle Übungen wurden gleich ausprobiert. Herr Mönnich erläuterte das Thema Life-Kinetik (Kombination aus Motorik, Sprache und Gehirnjogging) und baute ebenfalls Übungen für den (Arbeits)alltag ein. Zwischendurch wurden wir bestens vom Hotel versorgt, so dass man bzw. „Frau“ am Nachmittag mit vielen guten Tipps und gesättigt den Heimweg antreten konnte.

Birgit Krüger
Schriftführerin UFH-LV NRW

UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) und Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) im jährlichen Dialog

UFH NRW, UFH Kreis Borken, 16.08.2018

Berlin. Auch im siebten Fachgespräch zwischen UFH und ZDH stand wieder die bürokratische Belastung im Mittelpunkt. „Die Liste ist sogar länger geworden“, mahnt UFH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth und verweist auf die bürokratischen Auswüchse im Umfeld der seit Mai geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Eine fatale Entwicklung in diesem Zusammenhang sei, dass mittlere Betriebsgrößen wegfallen und der Trend zu mehr Kleinst- und Großbetrieben festzustellen sei. Gerade die Kleinst- und Kleinbetriebe brauchen Hilfe beim Ausbau der digitalen Infrastruktur. „Mit dem Kabel vor der Haustür ist es nicht getan“, so Heidi Kluth.

Laut ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte bleibt beim flächendeckenden Ausbau von schnellem Internet noch viel zu tun, gerade in ländlichen Regionen. Hinzukommen muss eine gezielte Unterstützung kleiner Unternehmen beim digitalen Wandel. Deshalb soll das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk als Anlaufstelle weitergeführt werden. Eine zentrale Frage im Bereich der digitalen Geschäftsmodelle sei, wer demnächst Zugang zu digitalen Daten erlangt. „Wir dürfen nicht die Schnittstelle zum Kunden an die Hersteller verlieren!“ so Schulte. Zum Thema DSGVO for-dert Schulte die Unternehmerinnen auf, nicht sozialadäquate Fälle direkt an den ZDH zu melden. Ein Gesetz gegen Abmahn-Missbrauch soll 2019 in Kraft treten.

Zur ‚Großwetterlage‘ im Handwerk bestätigt Schulte, dass es dem Handwerk nach wie vor gut geht. Mit 3% Umsatzwachstum hat man bereits das neunte ‚fette Jahr‘ in Folge. Dennoch sei auch derzeit nicht alles golden. Neben dem sich verschärfenden Fachkräftemangel, der alle Betriebe trifft, steht man in den neuen Bundesländern – knapp dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung – vor der ersten großen Welle von Betriebsübergaben. In vielen Betrieben ist die Nachfolge nicht gesichert – ein Problem, mit dem sich die Handwerkskammern vor Ort intensiv auseinandersetzen. „Denn jede erfolgreiche Nachfolge ist gleichbedeutend mit einer Existenzgründung! Nicht nur StartUps sind Existenzgründungen!“ so Schulte.

Die von Brüssel geplante Ausweitung der Tachografen-Pflicht auch für leichtere Transporter kritisiert der ZDH scharf und fordert umfassende Handwerkerausnahmen, damit nur der gewerbsmäßige Transport betroffen sei.

Im Arbeitsrecht rechnet man mit weiteren Knebelungen wie dem Rückkehrrecht in Vollzeit und dem Wegfall der sachgrundlosen Befristung von Ar-beitsverhältnissen.

Als positiv bewertet ZDH-Geschäftsführer Schulte dagegen die geplante Altersvorsorgepflicht für Selbstständige. Analoge Regelungen sollten auch bei der gesetzlichen Unfallversicherung ernsthaft geprüft werden.

Der ZDH unterstützt die Bestrebungen der Großen Koalition zur Wiedereinführung der Meisterpflicht in B1-Gewerken. Da eine „Rück-Vermeisterung“europafest und verfassungskonform sein muss, habe der ZDH zwei Gutachten in Auftrag gegeben, die diese Fragen prüfen.

www.bv-ufh.de

Mai-Meeting in Düsseldorf bei der Firma Teekanne

20.05.2018

22 Unternehmerfrauen in Begleitung der IKK trafen sich bei strahlendem Sonnenschein bei der Firma Teekanne zu einer Werksbesichtigung. Bei Kuchen und Tee wurden wir von Frau Zimmermann begrüßt, die uns mit 2 Filmvorführungen durch die Welt des Tees und durch die Firmengeschichte führte. Der 1. Film informierte uns über den Werdegang der Firma Teekanne, die 1882 in Dresden gegründet wurde. Die Gebäude wurden während des 2. Weltkrieges zerstört und der Betrieb dann unter kommunistischer Regierung enteignet. In Viersen gab es einen Neuaufbau und 1954 fand der Umzug nach Düsseldorf statt.

Der Doppelkammerbeutel wurde im Hause Teekanne erfunden, Vorgänger war der normale Teebeutel, der seinen Ursprung 1915 als „Teebombe“ hat. Eine Erfindung, damit die Soldaten ihren Tee mitnehmen und aufbrühen konnten.

1991 wurde auch wieder ein Werk in Dresden gegründet. Die dort produzierten Produkte werden unter der Marke „Teehaus“ vermarktet.

Die Geschichte des Tees wurde uns im 2. Film dargestellt. Alles begann in China, als vor ca. 5000 Jahren einem Chinesen zufällig ein paar Blätter ins Trinkwasser fielen und er bemerkte, dass das sehr schmackhaft war. Wir Unternehmerfrauen waren doch sehr erstaunt, als uns Frau Zimmermann erklärte, dass es nur eine Pflanze gibt, die sich Tee nennt und die ihren Namen dann nach dem Gebiet erhält, wo sie wächst. So findet man zum Beispiel den Darjeeling, den Champagner unter den Tees, im Himalaya-Gebiet auf ca. 2000 m Höhe. Der Assamtee wächst in tiefer gelegenen Gegenden und hat dadurch einen kräftigeren Geschmack. Auch wurden wir über die Weiterverarbeitung der Teeblätter, die alle 4-6 Wochen von Hand – und zwar nur das 1. und 2. Blatt der Knospe – gepflückt werden, aufgeklärt. Davon ist abhängig, ob es sich danach um schwarzen, grünen oder weißen Tee handelt. Pro Jahr werden 4,3 Millionen Tonnen Tee gehandelt.

Des Weiteren wurde uns erläutert, dass es sich lediglich bei diesen drei Sorten um „Tee“ handelt. Alles andere, was wir als Früchte- bzw. Kräutertee bezeichnen, sind „Heißaufgussgetränke“. Von all denen gibt es 100-120 Sorten bei Teekanne. Wir durften dann einige probieren und danach ging es in die Produktionshalle.

Dort konnten wir miterleben, wie 48 Maschinen 24 Stunden am Tag 400 Teebeutel pro Minute befüllen. Das ergibt 13 Millionen Teebeutel am Tag und ca. 7,5 Milliarden im Jahr! Es amüsierte die Runde, dass die Firma Teekanne u.a. auch 14 Teetester beschäftigt, die zeitweise 400-600 Tassen Tee pro Tag probieren, um die beste Pflanzung auszusuchen. Leider konnten wir diese Spezialisten bei der Arbeit nicht beobachten.

Natürlich besuchten wir danach auch noch den Werksverkauf, um uns mit einigen Sorten einzudecken und zuhause eine „Teebombe“ aufzubrühen.

Birgit Krüger
Schriftführerin UFH-Landesverband NRW

Lebenslanges Lernen, begeistert-neugierig-kreativ

UFH NRW, UFH Solingen, 15.04.2018

Unter dem Motto „Lebenslanges Lernen, begeistert – neugierig – kreativ“, fand die 28. Landesverbandstagung der Unternehmerfrauen im Handwerk NRW e.V. am 13.04.2018 im deutschen Klingenmuseum in Solingen statt. Gastgeberin Jutta Monscheuer als Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises Solingen, begrüßte alle Mitglieder und Gäste zur Landesverbandstagung und zum 25-jährigen Jubiläum des Arbeitskreises Solingen. Einige Unternehmerfrauen aus diesem Arbeitskreis wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Tatjana Lanvermann als Landesvorsitzende begrüßte ebenfalls die zahlreich erschienenen Unternehmerfrauen und Gäste aus ganz NRW. Zum Thema „Lebenslanges Lernen, begeistert-neugierig-kreativ“ forderte Tatjana Lanvermann die Mitglieder auf, die persönliche Komfortzone zu verlassen und sich den alltäglichen Herausforderungen zu stellen. Denn nur so kann man erfolgreich sein und Neues dazu lernen.

Die Grußworte wurden vom Oberbürgermeister der Stadt Solingen Tim Kurzbach, dem Präsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf Andreas Ehlert und dem Kreishandwerksmeister der KH Solingen-Wuppertal Arnd Krüger an die Gäste gerichtet. Fazit der Grußworte war, dass die Unternehmerfrauen nicht auf einer „to do“- Liste stehen, sondern auf einer „must have“.

Den Festvortrag zum Thema „Lebenslanges Lernen, begeistert-neugierig-kreativ“ referierte Sylvia Löhrmann, Staatministerin a.D. und ging dabei auf die Entwicklung der führenden Frauen ein. Mit einer Holzkette zeigte sie den Bildungsweg eines Menschen. Jede Kugel verbildlichte 2 Jahre des schulischen Bildungsweges von Geburt an und zeigte somit, dass lebenslanges Lernen wichtig ist, um die Bildung zu vervollständigen. „Auch aus Fehlern lernen, bedeutet dazu lernen. Wissen macht stark und man kann gar nicht nicht lernen“, waren starke Argumente von Sylvia Löhrmann. Bildung soll nicht monoton ablaufen, sondern so wie bei uns Unternehmerfrauen mit Herz, Körper und Geist. Mit diesem schönen Satz beendete Sylvia Löhrmann ihren Festvortrag.

Nach der Mittagspause und einer Führung durch das Solinger Klingenmuseum begann der Minipraxisworkshop zum Thema Design Thinking. Er wurde von Katrin Liebert und Thomas Hesselmann-Höfling durchgeführt. Design Thinking ist ein Ansatz, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Ziel ist dabei, Lösungen zu finden, die aus Anwendersicht überzeugend sind. Design Thinking wird u.a. in großen Konzernen wie z.B. “Google” und “Netflix” angewandt.

Im Anschluss der gelungenen Landesverbandstagung fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt.

Julia Enders

Tatjana Lanvermann zur Podiumsdiskussion beim Unternehmertag 2018 vom Unternehmerverband Handwerk NRW

09.04.2018

Der Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (UVH), Hans-Joachim Hering, hat beim diesjährigen Unternehmertag in Düsseldorf die Verabschiedung des Entfesselungspaketes I durch den nordrhein-westfälischen Landtag begrüßt. Das Entfesselungspaket umfasst u.a. Änderungen beim Tariftreue- und Vergabegesetz sowie die Abschaffung der Hygiene-Ampel. Die Landesregierung setze damit richtige mittelstandspolitische Schwerpunkte, auf die das Handwerk lange gewartet hätte, so UVH-Präsident Hering. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart kündigte beim Unternehmertag an, dass weitere Entfesselungspakete geplant seien und bat das Handwerk um Vorschläge für Entbürokratisierungsmaßnahmen. Die Landesregierung setze sich weiterhin dafür ein, Dieselfahrverbote in den Städten zu vermeiden. Diese würden gerade das Handwerk in besonderem Maße treffen.

Nach einem Impulsreferat des Präsidenten von HANDWERK.NRW, Andreas Ehlert, diskutierten die Teilnehmer des Unternehmertages gemeinsam mit der Vorsitzenden der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH), Tatjana Lanvermann, dem Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften in NRW, Rolf Meurer, dem Präsidenten des Westdeutschen Handwerkskammertages, Hans Hund, sowie Andreas Ehlert und dem Präsidenten des Unternehmerverbandes Handwerk NRW, Hans-Joachim Hering, über die Zukunft der freiwilligen Organisationen im Handwerk. In Nordrhein-Westfalen gebe es zur Zeit 864 Innungen, 37 Kreishandwerkerschaften und 53 Landesinnungsverbände, die zahlreiche Dienstleistungen auf dem Gebiet der rechtlichen und technischen Beratung erbringen und für die Betriebe zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. Die große Bandbreite und hohe Qualität der angebotenen Leistungen sei ohne das ehrenamtliche Engagement der Ehrenamtsträger in den freiwilligen Organisationen des Handwerks nicht denkbar. Deshalb müsse es gemeinsames Ziel aller Handwerksorganisationen sein, ehrenamtliches Engagement stärker zu würdigen und junge Handwerkerinnen und Handwerker zu einer Mitarbeit in den Innungen zu motivieren. Dazu könne beispielsweise die Mitgliederwerbung an den Meisterschulen intensiviert und Mindeststandards für die Innung der Zukunft definiert werden. In den Handwerksorganisationen existierten zahlreiche kreative Ideen und Vorschläge, die gebündelt und zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst werden müssten. Für den Fachverband Metall NRW und die Kreishandwerkerschaft Köln trugen die Geschäftsführer Stephan Lohmann und Dr. Thomas Günther erfolgreiche Beispiele aus der Innungs- und Verbandsarbeit vor. Für UVH-Präsident Hans-Joachim Hering und UVH-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Wackers war der Unternehmertag der Auftakt für einen Diskussionsprozess, der nun in den einzelnen Handwerksorganisationen fortgesetzt werden müsse. „Der Unternehmertag hat gezeigt, dass es ein großes Interesse und einen hohen Bedarf an dem Thema der Zukunft der freiwilligen Handwerksorganisationen gibt“, so Hering und Wackers.

UVH-Presseservice 2/2018

Zweite Frauenfachtagung auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM)

09.04.2018

München. Nach der erfolgreichen Premiere im Frühjahr 2017 folgte am 9. März 2018 die zweite Auflage der Frauen-Fachtagung des Bundesverbandes der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse in München. Gastrednerinnen waren Autorin und Coach Sabine Asgodom sowie Spitzenköchin und Unternehmerin Cornelia Poletto. Durch das Programm führte Moderatorin Petra Bindl. UFH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth dankte in ihrer Begrüßungsrede der Signal Iduna und der IKK Classic, die durch ihre Unterstützung diese Veranstaltung wiederum möglich gemacht haben. „Die Tatsache, dass weit über 200 Frauen an unserer Tagung teilnehmen, zeigt, dass unsere Ziele und Anliegen zunehmend als wichtig erkannt werden“, so Heidi Kluth.

So habe man zwar steigende Frauenzahlen im Handwerk, nicht jedoch in den männerdominierten Gewerken. Das Muster ‚Fachkraft-ist-gleich-Mann‘ sei historisch bedingt noch tief in den Köpfen der Menschen verankert. Zudem müsse nachgeforscht werden, warum viele Frauen nach Abschluss einer handwerklichen Ausbildung das Handwerk wieder verlassen.

Carola Greiner-Bezdeka, Vizepräsidentin der Handwerkskammer für München und Oberbayern, betonte, wie wichtig es sei, dass die Frauen auf der Leitmesse des Handwerks vertreten seien: „Wo, wenn nicht hier, können wir die Leistungen der Frauen im Handwerk besser in den Fokus der Öffentlichkeit und der Politik rücken!“ In der gesamten Gesellschaft müsse noch viel mehr wahrgenommen werden, dass das Handwerk ein exzellenter Platz für Frauen sei. Um den Frauen-Anteil im Handwerk zu erhöhen, forderte Greiner-Bezdeka politische Unterstützung ein, wie sie nun immerhin im Koalitionsvertrag festgeschrieben sei.

„Wer ist hier der Boss? Partnerschaftlich führen im Betrieb“ lautete der Titel des anschließenden Impulsvortrags von Sabine Asgodom. Mitreißend und humorvoll analysierte die Unternehmerin die täglichen Herausforderungen des „härtesten 24-Stunden-Belastungstests für Ehen“. Anhand von fünf Selbstcoaching-Tools zeigte sie Strategien auf, um den Arbeitsalltag gelassen zu bewältigen.

Im zweiten Impulsvortrag “Food-Future-Female“ skizzierte die erfolgreiche Fernsehköchin und Unternehmerin Cornelia Poletto ihren Werdegang, für den „ein dickes Fell und Stressresistenz“ nötig war. Sich rund 20 Jahre lang auf Sterne-Niveau zu halten, forderte von ihr auch persönliche Opfer, die ihren eisernen Erfolgswillen jedoch nicht brechen konnten. Als eine von wenigen Sterneköchinnen unter vielen Männern plädierte sie für familienfreundlichere Rahmenbedingungen für angestellte Köchinnen. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen eines hochkarätig besetzten Podiumsgesprächs. UFH-Bundesvorsitzende Heidi Kluth und Pressesprecherin Margit Niedermaier diskutierten mit Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Franz-Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), sowie Karl-Wilhelm Steinmann, Vorsitzender der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen. Letzterer stellte zwei erfolgreiche niedersächsische Frauen-Handwerksprojekte vor: „Handwerk mit FiF – Frauen gehen im Handwerk in Führung“ lautet der Titel eines Projekts, das Frauen im Handwerk dabei unterstützen soll, auf der Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Das Projekt K.O.N.E.K.T. richtet sich an junge Handwerkerinnen, die sich mit Gleichgesinnten austauschen und ihre beruflichen Ziele erreichen wollen.

ZDH-Generalsekretär Schwannecke teilte mit, dass die erfolgreiche Imagekampagne des Handwerks weitergeführt und im Jahr 2019 erneut ausgeschrieben wird. Vor dem Hintergrund kritischer Anmerkungen zum aktuellen Imagefilm nahm er die Bitte der UFH auf, Frauen künftig stärker als Zielgruppe zu definieren. Konkret sagte er zu, den Verband der UFH in die Planungen zur kommenden Kampagnen-Staffel einzubeziehen, um eine gezielte Ansprache von jungen Frauen und eine klischeefreie Darstellung der Handwerksberufe zu erreichen.

UFH-Pressesprecherin Margit Niedermaier forderte darüber hinausgehend eine eigens auf die Zielgruppe Frauen ausgerichtete, bundesweite handwerkspolitische Kampagne. „Einzelaktionen verpuffen in ihrer Wirkung und sind nicht nachhaltig.“ Es sei notwendig, alle an der Berufswahl beteiligten Akteure ins Boot zu holen, angefangen bei den Eltern über die Lehrkräfte bis hin zu Betrieben und den regionalen Handwerks-Organisationen.

Heidi Kluth ergänzte: „Deutschland braucht einen Modernisierungsschub mit frischen Ideen und Denkmustern.“ Es fehle eine Dauerlösung, um Frauen für das Handwerk zu begeistern, sie zu integrieren und in diesem Wirtschaftsbereich zu halten. Eine plakative Erstansprache sei nicht ausreichend. Wichtig sei, erfolgreiche Frauenkarrieren im Handwerk – und zwar in den verschiedensten Funktionen und Positionen – darzustellen und sichtbar zu machen. Neben dem weiteren Aspekt der Wertschätzung müsse das Handwerk in der Öffentlichkeit außerdem eine deutliche Aufwertung gegenüber der akademischen Bildung erfahren – auch das gehe nur mit Beteiligung der Frauen.

BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl bekräftigte die Bestrebungen der UFH, auch in den Gremien des Handwerks den Frauenanteil zu erhöhen. Es sei ihm bewusst, dass er in seiner Funktion dafür sensibel zu machen habe, und setze dabei gerne auf die Unterstützung der Unternehmerfrauen im Handwerk.

Bundesverband Unternehmerfrauen im Handwerk e.V.
Geschäftsstelle im Haus des Deutschen Handwerks
Mohrenstraße. 20/21, 10117 Berlin
Vorsitzende: Heidi Kluth
Ansprechpartnerin für die Presse: Margit Niedermaier
www.bv-ufh.de

 

Neue Studie unterstreicht die Bedeutung mitarbeitender Unternehmerfrauen für ein zukunftsfähiges Handwerk

23.03.2018

Umfangreiches aktuelles Datenmaterial wurde kürzlich mit der Studie „Die Bedeutung mitarbeitender Unternehmerfrauen für ein zukunftsfähiges Handwerk“ vorgelegt. Diese Untersuchung des Instituts für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. wurde vom Bundesverband der UnternehmerFrauen im Handwerk in Auftrag gegeben. Sie schließt Forschungslücken und liefert inhaltlich sehr erfreuliche Ergebnisse.